Thomas de Padova: „Nonna“
Buchkritik
Ein Buch über seine Großmutter hat Thomas de Padova verfasst und schlicht „Nonna“ genannt. Der Autor verbrachte seine Sommerferien immer im Geburtsort seines Vaters, in einem Küstendorf in Apulien – und so ist sein lesenswertes Buch auch ein bisschen Reiseführer.
Doch vor allem geht es dem Autor um seine Wurzeln, um das einfache Leben seiner Großmutter. Sie ist eine jener Frauen, die Italien-Urlauber kennen: ganz in Schwarz eingehüllt.
Doch die Oma des Autors geht mittlerweile kaum noch vor die Tür. Auf einem Stuhl sitzend schweigt sie im dunklen Zimmer vor sich hin.
Der Autor schwelgt in Erinnerungen und versucht, seine fast stumme Oma zum Reden zu bringen, damit er sich und uns ein Bild von ihrem Leben machen kann.