Burghardt holt Gay-Games-Gold für Bochum
Im Triathlon
KÖLN. Als dritter Deutscher und Zehnter insgesamt setzte sich Triathlet Günther Burghardt (BW Bochum) bei den VIII Gay Games Cologne 2010 in seiner Altersklasse 40 als Sieger durch.
Bei den Gay Games gibt es wie bei Olympischen Spielen Goldmedaillen, dies jedoch auch in den Altersklassen. Burghardt benötigte 2:25:32 Stunden über 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen. Sieger im über 100 Teilnehmer starken und international besetzten Feld wurde der Kanadier Martin Malo in 2:17:52 Stunden, der auch schon in der AK 35 startet. Offenbar bevorzugt der Kurs rund um den Fühlinger See in Köln erfahrene Triathleten, die sich auch als psychisch stark erweisen. Zwar ist die Radstrecke auf einer gesperrten Schnellstraße flach, besitzt aber den Charme und Reiz einer Landebahn. Ähnlich erlebten die Triathleten die Laufstrecke rund um die Regattabahn. Nicht nur auf der Ironman-Distanz ist Triathlon auch eine Kopfsache.
Die Gay Games gibt es seit 1982 und gehen auf eine Initiative des US-Zehnkämpfers und Teilnehmers an den Olympischen Spielen 1968, Tom Waddel, zurück. Waddel sah die alle vier Jahre stattfindenden Gay Games als Möglichkeit, für schwule und lesbische Sportler ihr Können zu zeigen und für deren Belange durch ein großes Sportereignis ein besseres Verständnis zu erreichen.
An den Gay Games kann jedoch jede und jeder teilnehmen, unabhängig von sexueller Orientierung. Die Athletinnen und Athleten repräsentieren dabei ihre Stadt und nicht ihr Land, so dass Günther Burghardt das Gold für Bochum holte.