In Deutschland wurden im Jahr 2014 über 480 000 E-Bikes verkauft, was einer Steigerung von siebzehn Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Genau genommen ist der Begriff E-Bike jedoch nicht präzise, denn neunzig Prozent aller motorisierten Fahrräder, die in Deutschland verkauft werden, sind Pedelecs. Immer mehr Menschen, die sich ein Fahrrad mit Elektromotor anschaffen möchten, fragen sich daher, wo eigentlich der Unterschied liegt und für welches Modell sie sich beim Kauf entscheiden sollten.
E-Bike oder Pedelec?
Die Bezeichnung E-Bike steht für Elektro-Bike und ist eher als Oberbegriff aller motorisierten Fahrräder gebräuchlich. Elektrofahrräder werden jedoch auch abhängig vom technischen Aufbau in zwei Kategorien unterteilt. Wird der Motor per Drehgriff oder Schaltknopf bedient, handelt es sich genau genommen um ein E-Bike, das elektrisch oder wie ein normales Fahrrad betrieben werden kann. Bei einem Pedelec hingegen ist der Motor dann aktiv, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Das Pedelec macht daher den Einsatz der eigenen Muskelkraft notwendig.
Der Motor eines herkömmlichen Elektrofahrrads unterstützt den Fahrer nur bis zu einer Geschwindigkeit von maximal 25 km/h, wobei die meisten Pedelecs elektrisch nur Geschwindigkeiten von 20 km/h erreichen. Wer schneller unterwegs sein möchte, ist auf seine körperliche Leistung angewiesen. Jeder, der älter als 16 Jahre ist und eine Mofaprüfbescheinigung oder einen Führerschein vorweisen kann, darf ein E-Bike benutzen. Eine Sonderform sind die sogenannten S-Pedelecs, deren Motoraktivität sich erst bei 45 km/h abschaltet. Durch die hohe Geschwindigkeit gelten S-Pedelecs nicht als Fahrräder, sondern als Kleinkrafträder, die auf Radwegen nicht zugelassen sind. Wer ein solch schnelles Elektrofahrrad benutzen möchte, muss ein Versicherungskennzeichen beantragen.Tipps für den Kauf eines E-Bikes
Elektrofahrräder sind hochtechnisierte Transportmittel, die sich nur schwer reparieren lassen. Daher sollte beim Kauf auf hohe Qualität und eine langlebige Ausstattung Wert gelegt werden. Akku und Motor sowie deren Position sind die wichtigsten Aspekte und sollten sorgfältig und abhängig vom Einsatz des Fahrrads ausgewählt werden. Grundsätzlich werden E-Bikes mit Frontmotor, Mittelmotor und Hinterradmotor angeboten, wobei Mittelmotoren immer ein sichere Wahl sind, da sich durch deren Positionierung die Gewichtsverteilung nicht verändern kann. Rosebikes.de bietet hochqualitative Elektrofahrräder an, die mit neu entwickelten Mittelmotoren von Bosch ausgestattet sind. Wer sich ein E-Bike anschaffen möchte, findet eine große Auswahl an Akkus vor. Wichtig ist, dass die Leistung der Batterie den individuellen Anforderungen gerecht wird.
- Bleiakku:
preiswert, robust, einfacher Ausstauch, jedoch hohes Gewicht
- Nickel Cadmium Akku:
lange Lebensdauer, robust, jedoch hohe Selbstentladung
- Nickel Metal Hydrid Akku:
gute Funktionalität bei Kälte, jedoch nicht bei Hitze, dafür hohe Leistung bei geringem Gewicht
- Lithium Polymer Akku:
hohe Energiedichte, jedoch im Flugzeug nicht transportierbar, nicht austauschbar, bei Kälte und Hitze eingeschränkte Funktion
- Lithium-Ionen Akku:
leicht und umweltfreundlich, geringe Selbstentladung, nicht im Flugzeug transportierbarVorteile von motorisierten Fahrrädern
Das Pedelec ist ein leistungsstarkes Transportmittel, das sich wie ein Fahrrad wendig an jedem Stau vorbeischlängelt. Gleichzeitig können mit einem solchen Elektrofahrrad in kurzer Zeit weite Distanzen zurückgelegt werden, ohne den Körper zu stark zu belasten. Alltägliche Fahrten und Besorgungen sind auf dem E-Bike ebenso kräfteschonend wie längere Unternehmungen am Wochenende. Da ist es nicht überraschend, dass auf Deutschlands Straßen bereits über zwei Millionen dieser hochtechnisierten Fahrräder unterwegs sind. Für die städtische Bevölkerung bieten sich Pedelecs als sinnvolle Alternative zum Auto an. Viele berufstätige Menschen lassen das Auto heute zuhause stehen und sind auf ihrem Elektrofahrrad wesentlich schneller am Arbeitsplatz und schonen dabei auch noch Geldbeutel und Umwelt.