Durch den Streik erhoffen sich die Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes mehr Lohn. Rau Foto: Carolin Rau
Wer am Mittwoch im Rathaus einen neuen Personalausweis beantragen oder seine Kinder in die Kita bringen wollte, stand vor geschlossenen Türen. Denn am Mittwoch streikte in Lünen der so genannte Öffentliche Dienst. Dazu gehören zum Beispiel alle Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Erzieher, aber auch Busfahrer oder die Müllabfuhr.
Statt zu arbeiten, demonstrierten all diese Menschen, rund 450 in Lünen, für rund anderthalb Stunden vor dem Rathaus. Ihr Ziel ist es, mehr Lohn für ihre Arbeit zu bekommen.
Ob das klappt, entscheidet sich bei einer Verhandlung, die die Gewerkschaft Verdi führt. Verdi ist eine Vereinigung, die sich für die Rechte von Arbeitnehmern einsetzt.
Obwohl in Lünen am Mittwoch einiges geschlossen blieb, gab es aber kein größeres Chaos. Alle Eltern, die nicht selbst auf ihre Kinder aufpassen konnten, konnten sie in sogenannte Notgruppen geben, in denen die Kinder betreut wurden. Viele Eltern brachten die Kinder aber zum Beispiel zu Großeltern. Einige Busse fuhren trotz des Streiks, viele andere Lüner überlegten sich eine Alternative, um trotzdem zur Arbeit zu kommen. Der Müll, den die Müllabfuhr nicht abgeholt, wird heute abgefahren.