BVB-Sportdirektor Michael Zorc: Da kann man sich schnell verrechnen
Champions League
Borussia Dortmund will bei Außenseiter Slavia Prag den ersten Sieg in der Champions League einfahren. BVB-Sportdirektor Michael Zorc fordert eine 100-Prozent-Leistung.

BVB-Sportdirektor Michael Zorc sagt über das Spiel in Prag: „Wir werden eine 100-Prozent-Leistung benötigen, um dort zu gewinnen.“ © Christopher Neundorf
Nach den Liga-Unentschieden gegen Frankfurt und Bremen (jeweils 2:2) ist beim BVB ordentlich Druck auf dem Kessel. Da kommt etwas Abwechslung vielleicht gerade recht - am Mittwoch (18.55 Uhr) steht das erste Auswärtsspiel der neuen Champions-League-Saison bei Slavia Prag auf dem Programm.
Zorc warnt vor Slavia Prag
Beim Außenseiter ist jedoch Vorsicht geboten: Die Tschechen schrammten am ersten Spieltag bei Inter Mailand nur knapp an der großen Sensation vorbei. „Slavia hat in Mailand völlig verdient einen Punkt mitgenommen (1:1, Anm. d. Red.). Wir werden eine 100-Prozent-Leistung benötigen, um dort zu gewinnen“, sagte Michael Zorc gegenüber dem „Kicker“.
Sechs Punkte sind gegen Prag fest eingeplant, Dortmunds Sportdirektor warnt jedoch: „Vermutlich hat jeder der drei anderen Klubs die Rechnung aufgemacht, die volle Ernte einzufahren. Aber da kann man sich schnell verrechnen, wie man gesehen hat.“
Zorc trauert den vergebenen BVB-Chancen hinterher
Zorc trauert immer noch den vergebenen Chancen gegen den FC Barcelona (0:0) hinterher: „Wenn du so eine Leistung zeigst wie wir gegen Barcelona, dann musst du am Ende auch die Ernte einfahren. Wir haben zu viele Chancen liegen lassen.“
Der BVB hat sich das Ziel Achtelfinale auf die Fahne geschrieben - Mats Hummels und Axel Witsel hatten zuletzt erklärt, dass in der Runde der letzten 16 jedoch nicht Schluss sein muss. Zorc dazu: „Ich habe es immer gerne, wenn die Spieler entsprechend ambitioniert sind, weil dann natürlich die Herangehensweise klar sein muss. Und am Ende des Tages musst du dann auch liefern.“
Zorc kann mit Rang 13 gut leben
Mit Platz 13 im aktuellen UEFA-Ranking kann Michael Zorc gut leben: „Wir standen ja schon einmal auf Platz sieben, das war sicher etwas übertrieben. Unter den ersten 16 zu landen - das entspricht ja dem Achtelfinale - sollte unser Anspruch sein.“