
Hinter Manuel Akanji liegen turbulente Tage: Erst der Last-Minute-Transfer von Borussia Dortmund zu Manchester City, dann die Geburt von Sohn Keeyan Lamar Ayodele. „Die Geburt ist gut verlaufen und es geht ihnen wunderbar. Ich bin sehr glücklich, dass meine Familie jetzt bei mir in Manchester ist. Weil wir ahnten, dass es am Ende der Transferperiode noch hektisch werden könnte, blieb Melanie zuerst noch in der Schweiz, wo sie ihre Familie um sich hatte“, erklärte Akanji im Interview mit dem „Blick“. Es folgte sein Manchester-Debüt in der Champions League gegen den FC Sevilla (4:0).
Akanji übt Kritik am BVB: „Leistungsprinzip zählte nicht mehr“
Nun folgt am Mittwoch (21 Uhr, live bei DAZN) das Wiedersehen mit Borussia Dortmund. Im Vorfeld der Partie übt der 27-Jährige deutliche Kritik an seinem Ex-Klub, weil er in den ersten Wochen der neuen Saison bei Pflicht- und Testspielen außen vor war – dies war von Edin Terzic zuvor mehrmals öffentlich kommuniziert worden: „Es war keine einfache Zeit für mich. Ich war ja Teil der Mannschaft und hatte einen laufenden Vertrag, war fokussiert und habe weiterhin Gas gegeben im Training. Aber das Leistungsprinzip zählte nicht mehr, ich saß auf der Tribüne, egal, wie gut ich trainierte.“ Auf die Frage, ob es eine Entscheidung des Trainers oder des Präsidenten gewesen sei, ihn auf die Tribüne zu setzen, sagte Akanji: „Das müssen Sie den BVB fragen, ich habe nur eine Vermutung.“

Zudem dementierte der Innenverteidiger, dass bei den Verhandlungen der finanzielle Aspekt im Mittelpunkt gestanden haben soll. „Ich habe mit Dortmund nie über Zahlen geredet. Es ging mir nie ums Geld. Ich fand es krass, dass mir das aus dem Nichts vorgeworfen wurde. Es war auch komisch, dass geschrieben wurde, ich hätte ein zweites Vertragsangebot abgelehnt. Es gab ja nicht mal ein erstes schriftliches Angebot, keine Verhandlung, nichts, weil der BVB von Beginn an wusste, es ist keine Frage des Geldes, sondern ich wollte eine Veränderung. Es wurden also Sachen über mich behauptet, die einfach nicht stimmten.“
Manuel Akanji freut sich auf das Wiedersehen mit Borussia Dortmund
Nichtsdestotrotz freue er sich auf das Wiedersehen mit den Schwarzgelben: „Ich freue mich sehr, wieder alte Freunde zu sehen. Und werde alles dafür tun, sie gleich zu schlagen.“