
Englische Zeitungen mutmaßten vor dem Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. bereits, dass die TV-Übertragung der Beerdigung die wohl größte Zuschauerzahl aller Zeiten hervorbringen wird. Auch Spieler und Verantwortliche von Borussia Dortmund werden sicherlich Richtung London geschaut haben. Der BVB stand sogar mal kurz in Kontakt mit der Königin. Das liegt aber schon fast 70 Jahre zurück.
BVB schickte 1954 Grußbotschaft an Queen Elizabeth II
Denn ab dem 10. Oktober 1954 bereiste der BVB Großbritannien. Damals lag die Krönung Queen Elizabeths II. gerade mal ein Jahr zurück. Die Schwarzgelben reisten zwar nicht ins Mutterland des Fußballs, um die Königin zu besuchen. Dennoch übermittelte die BVB-Delegation der englischen Königin anlässlich der zehntägigen Reise eine schriftliche Grußbotschaft.

Diese blieb nicht unbeantwortet. Mit Schreiben vom 30. Oktober 1954 antwortete der für den Buckingham Palast zuständige Unterstaatssekretär Burley wie folgt:
„An das Sekretariat des Fußball-Klubs Borussia Dortmund
Ich bin vom Staats-Sekretariat angewiesen, Sie davon zu unterrichten, dass Ihre Botschaft der Königin vorgelegen hat und von ihr freundlich aufgenommen wurde.
Ich bin Ihr gehorsamer Diener
SWE Burley“
Im Original erhalten ist dieses Dokument nicht mehr. Der Brief ging beim Umzug der BVB-Geschäftsstelle 1974 von der Weißenburger Straße ins Westfalenstadion verloren.
BVB besitzt das Dokument nicht mehr: Original ist verloren gegangen

Der BVB bereiste 1954 neben den USA auch England. Die Aufgabe war eine große: Als „Botschafter der Verständigung“ sollte der Verein neun Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine sportliche Visitenkarte mit Versöhnungscharakter abgeben. Drei Spiele veranstaltete Schwarzgelb: Gegen Watford, Luton Town und Sunderland. Mit dabei waren BVB-Legenden wie Max Michallek und Torwart Heinrich Kwiatkowski.