Vodafone übernimmt Unitymedia: Abzocker versuchen Kunden neue Verträge aufzudrängen
Abzocke am Telefon
Durch die Übernahme von Unitymedia durch Vodafone ändert sich für Kunden eigentlich nichts. Trotzdem werden Kunden angerufen, um ihnen neue Verträge unterzujubeln. So schützen Sie sich.

Die EU-Wettbewerbshüter haben die Übernahme des Kölner Kabelanbieters Unitymedia durch den britischen Telekommunikationskonzern Vodafone unter Auflagen erlaubt. © picture alliance/dpa
Vodafone übernimmt Unitymedia. Kaum ist der Deal von der EU-Kommission abgesegnet, bekommen Unitymedia-Kunden Anrufe. Hier werde ihnen gesagt, dass sie durch die Übernahme neue Verträge und und teilweise auch andere Geräte bräuchten.
Vertragswechsel ist nicht nötig
Ein Vertragswechsel sei nicht notwendig, sagt Rose Sommer, Leiterin der Verbraucherzentrale Castrop-Rauxel. Auch Vodafone und Unitymedia geben an, dass alle Verträge, Laufzeiten und Tarife bis auf weiteres bestehen blieben.
„In Castrop-Rauxel sind noch uns noch keine Fälle bekannt, aber das kann noch kommen“, so Sommer weiter. Man erlebe häufiger, dass derartige Anrufe wellenartig in einzelnen Städten auftauchen.
Rose Sommer rät Kunden, sich nicht von Anrufen verunsichern zu lassen. Und falls man doch schon einen Vertrag am Telefon abgeschlossen hat, habe man 14 Tage Zeit, Widerruf einzulegen.
Keine Verträge am Telefon abschließen
Weil im aktuellen Fall nicht klar sei, ob die Anrufe tatsächlich von Unitymedia oder Vodafone durchgeführt werden oder ob Abzocker die Situation ausnutzen wollen, raten die Verbraucherschützer davon ab, einen Vertrag am Telefon abzuschließen.
Bei Bedarf kann man sich selbst mit Unitymedia oder Vodafone in Verbindung setzen und sich über Tarife informieren.