Wie viele Tiere und Pflanzen gibt‘s in Castrop-Rauxel? Große Zähl-Aktion
Der „Bioblitz“ ist quasi eine Inventur, bei der alle Arten von Lebewesen, zu Wasser und zu Lande in einer bestimmten Region und in einem bestimmten Zeitraum fotografisch erfasst werden sollen. Eine solche Aktion soll es nun auch in Castrop-Rauxel geben. Darauf weist die FWI hin, die als Zwei-Personen-Fraktion im Stadtrat sitzt.
Bioblitz-Aktionen gibt es seit den 90er-Jahren. In diesem Jahr wollen sich alle Landkreise und Städte in einem Wettbewerb an einer Bestandsaufnahme der vorkommenden Arten beteiligen, so die FWI.
Mitmachen kann jeder mit Smartphone. Mit der App ObsIdentify, die über eine automatische Bestimmungsfunktion verfügt, brauche man keine Artenkenntnisse. Gemeldet werden können Tiere, Pflanzen, Pilze und sogar Einzeller. Nach der Überprüfung durch Experten wird die Meldung dort registriert, wo sie gemacht wurde.
„In Zeiten von Klimawandel und Artensterben ist es wichtig, den Bestand festzustellen“, findet die FWI. Erst dann könne beurteilt werden, was sich verändert. „Und damit auch, was wir für den Erhalt der Natur und somit auch für uns machen können“, so Annette Korte von der Freien Wählerinitiative.
Dieser Bereich ist laut FWI „besonders gefährdet“
„Besonders gefährdet“, findet die FWI, „sind die Waldstücke nördlich und östlich von Ickern wegen der Baupläne für die B 474n. Dringend sollte öffentlich gemacht werden, welcher Schatz an schützenswerten Pflanzen und Tieren sich dort befindet“, meint Annette Korte.