
Seit über 35 Jahren ist der Dorstener Heribert Köning begeisterter Hobby-Bühnenspieler. Erst war er viele Jahre in der Theatergruppe „Chamäleon“ tätig und spielt jetzt in der Gruppe „Phönix“ und bei den „Schwarzen Prinzen“ im Cornelia Funke Baumhaus Theater.
Ein Wunsch geht in Erfüllung
Franz Kafkas „Ein Bericht für eine Akademie“ hat ihn schon immer fasziniert. „Es war immer mein Wunsch, ihn einmal vor Publikum vorzutragen“, erzählt er. Diesen Wunsch konnte er sich 2020 zum ersten Mal erfüllen, als er die Erzählung in Zusammenarbeit mit Jacqueline Reese und Peter Adrian Krahl als Theaterstück auf die Bühne brachte.

Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Projekt jedoch eingestellt werden. Nun möchte Köning erneut Kafkas Erzählung für das Publikum erlebbar machen. Aufgeführt wird das Stück am 23. August (Dienstag) um 19.30 Uhr im franz*-Kulturraum (Lippestraße 4, Dorsten) als Beitrag zum Dorstener Kultursommer. Der Eintritt ist frei.
„Menschwerdung“ eines Affen
In der Erzählung berichtet der Affe Rotpeter einer unbenannten Akademie von seiner „Menschwerdung“. Nachdem der Affe bei einer Jagdexpedition eingefangen und im Käfig verschifft wurde, sucht er nach einem Ausweg und findet ihn schließlich. Er geht zum Varieté, um dort „Mensch“ zu werden. Nach mehreren Jahren „absoluter Selbstverleugnung und Anpassung“ gelingt es ihm auch.