Brand in Menglinghauser Restaurant: Betrieb vorerst nicht mehr möglich

Brandbekämpfung von der Drehleiter: Die Feuerwehr konnte mit den Löscharbeiten richtig beginnen, als alle Bewohner gerettet waren. © Feuerwehr Dortmund
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Ein unbekannter Brandgeruch ließ in der Nacht zum ersten Mai hin gegen 23:40 Uhr Bewohner in der Menglinghauser Straße aufmerksam werden. Auf dem Weg vom zweiten Obergeschoss die Treppe hinunter, wurde der Brandgeruch intensiver. Beim Öffnen einer inneren Tür zum Restaurant im Erdgeschoss, kam den Betreibern dann schon dichter Rauch aus der Restaurant entgegen.

Wie die Feuerwehr Dortmund mitteilt, flüchteten die Bewohner wieder nach oben, um auch andere Bewohner warnen zu können. Dort wurde ihnen dann aber anschließend der Weg ins Freie durch den immer intensiver werdenden Rauch abgeschnitten. Nachdem die Feuerwehr alarmiert war, halfen Bewohner und Nachbarn sich gegenseitig. Private Anstellleitern wurden dazu benutzt. So konnte ein Bewohner aus dem 1. Obergeschoss ins Freie gelangen.

Personen aus dem Dachgeschoss mussten gerettet werden

Anschließend wurde die Leiter genutzt, um Familienmitglieder aus dem Dachgeschoss auf das Vordach über dem Lokal in Sicherheit zu bringen. Als dann die Feuerwehr eintraf, konnten diese vier Personen vom Vordach über eine Drehleiter ebenfalls nach unten ins Freie auf die Straße gerettet werden. Weil nun alle Personen das Haus verlassen hatten, konzentrierte die Feuerwehr sich auf die Brandbekämpfung im Erdgeschoss des Restaurantbetriebes.

Das Feuer in einem Teilbereich der Küche konnte schnell gelöscht werden. Problematisch war, dass die Flammen sich auch auf die Außenhaut des Gebäudes ausgebreitet hatten und in der Gebäudeaußenverkleidung sich den Weg Richtung Dachgeschoss suchten. Hier mussten die Einsatzkräfte schnell im Außenbereich die Verkleidung des Hauses abnehmen, um zu verhindern, dass das Feuer sich zu einem Dachstuhlbrand entwickeln würde. Dies gelang und eine weitere Ausbreitung konnte nach mehreren Stunden verhindert werden.

Oben liegende Wohnbereiche nicht mehr bewohnbar

Alle sechs Bewohner des Brandhauses wurden rettungsdienstlich betreut. Weil die Bewohner giftige Brandgase eingeatmet hatten, wurde noch vor Ort eine Blutgasanalyse durchgeführt. Glücklicherweise brauchte aus medizinischen Gründen keiner der Bewohner einem Krankenhaus zugeführt werden. Durch die extreme Rauchausbreitung im Gebäude wurden neben dem Restaurantbetrieb auch die oben liegende Wohnbereiche für vorläufig nicht mehr bewohnbar deklariert.

Wie es zu dem Ausbruch des Feuers mehrere Stunden nach Betriebsschluss des Restaurants kommen konnte, wird nun von der Polizei ermittelt. Am Einsatz beteiligt war die Löschzüge der Feuerwache 8 (Eichlinghofen), Feuerwache 4 (Hörde) sowie der Freiwilligen Löschzug 17 (Persebeck).