Kinder werfen Eisblock auf B54 Wurf trifft Wagen einer 55-Jährigen

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Hier von dieser Fußgängerbrücke flog der Eisklotz runter auf die B 54. Er traf den Wagen von Martina Majchrzak.
Von dieser Fußgängerbrücke flog der Eisklotz runter auf die B54. Er traf den Wagen von Martina Majchrzak. © Britta Linnhoff
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Unbekannte haben am Donnerstagnachmittag (19.1.) um kurz nach 16 Uhr einen Eisblock von einer Brücke auf einen vorbeifahrenden Pkw geworfen. Im Auto saß Martina Majchrzak – sie hatte Glück im Unglück.

Der Weg zur Arbeit führt die 55-Jährige regelmäßig auch über die B54. Diese Fahrt aber wird sie so schnell nicht vergessen. In Höhe der Fußgängerbrücke am Waldhausweg in Wichlinghofen warfen offenbar Kinder einen Eisblock auf die Fahrbahn. Der traf die Windschutzscheibe der Dortmunderin.

„Der Eisklotz ist unterhalb des Innenspiegels eingeschlagen“, berichtet Majchrzak am Tag danach. Sie fährt nach dem Einschlag rechts ran, ruft die Polizei. Nach Absprache fährt sie weiter bis zur nächsten Abfahrt an der Holtbrügge. Hier nehmen die Beamten den Unfall auf.

Martina Majchrzak berichtet den Polizisten, dass sie zwei Kinder oben auf der Brücke habe stehen sehen. Eines der Kinder habe einen Eisblock in den Händen gehalten und dann, als sich ihr Fahrzeug nährte, losgelassen. Die Dortmunderin schätzt die beiden Kinder auf zehn bis zwölf Jahre.

Hier von dieser Brücke am Waldhausweg warfen die Kinder den Eisblock.
Hier von dieser Brücke am Waldhausweg warfen die Kinder den Eisblock. © Britta Linnhoff

Die Polizei ermittelt jetzt unter anderem wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Es werden weitere Zeugen gesucht, die den Vorfall beobachtet haben und/oder Angaben zu den Kindern machen können. Hinweise nimmt die Kriminalwache unter Tel. (0231) 132-7441 entgegen.

Martina Majchrzak hat die Hoffnung, dass Eltern ihren Kindern beim Lesen dieser Zeilen klarmachen, dass es kein Spaß oder Abenteuer ist, Autos von Brücken zu bewerfen, im Gegenteil, welche Gefahren damit verbunden sind. „Mir ist zum Glück außer einem großen Schreck nichts passiert“, sagt sie. Auch wenn einen das auch am Tag danach noch beschäftigt. Es hätte anders ausgehen können.