Konzentrationsfläche für neues Windrad Platz für Airwins Nachbarn

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Windrad Airwin in Dortmund
Die Windkraftanlage Airwin an der Grenze zwischen Eichlinghofen und Oespel: Das Windrad dreht schon seit vielen Jahren. © Stephan Schütze
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Dieter Böwe und Bernd Schuhmann wohnen an der Universitätsstraße in Eichlinghofen. Als sie von den Plänen lasen, dass neben dem alten „Airwin“ ein zweites Windrad gebaut werden soll, waren die beiden samt Familien aufgeschreckt. Denn sie fürchteten, dass der neue Standort auf dem Feld direkt nebenan sein könnte – und das wäre quasi direkt hinter ihrem Gartenzaun.

Die Uni hatte vor Kurzem bei ihrem Jahresempfang verkündet, eine Windkraftanlage zwischen Universitätsstraße und Steinsweg bauen zu wollen. Ganz konkret geht es um das Feld, wo „Airwin“ schon jetzt steht: zwischen Steinsweg, Universitätsstraße, Autobahn und S-Bahn-Linie. Die Anwohner der Universitätsstraße hatten die Aussage auf ein viel kleineres Grundstück bezogen – auch zwischen Steinsweg und Universitätsstraße gelegen, aber ein Stück weiter südlich.

Fläche für neues Windrad in Dortmund
Um die hier im Energieatlas schraffierte Fläche geht es: Die ist als sogenannte Konzentrationszone für Windräder ausgeguckt. © screenshot aus dem Energieatlas NRW

Windrad soll weiter nördlich stehen

Dass es um die weiter nördlich gelegene Fläche geht, ist unter anderem auch im Energieatlas des Landes NRW zu sehen. Die Stadt Dortmund bestätigt ebenfalls, dass es um diese sogenannte Konzentrationsfläche geht. Wo genau in der nun ausgewiesenen Zone das neue Windrad stehen soll, ist aber noch offen.

Zwar gilt allgemein noch immer ein – wenn auch heftig umstrittener – 1.000 Meter Abstand zur Wohnbebauung, aber innerhalb dieser ausgesuchten Zonen für Windenergie gilt diese Regelung nicht. Die Distanz zu Wohnhäusern darf dort kürzer sein.