Fantastische Ausstellung zu alten Schriften: Die hohe Kunst des Schreibens
Sie ist die Kunst des schönen Schreibens, die Kalligrafie. Vor dem Buchdruck waren die Kalligrafen die einzigen Menschen, die Mitteilungen und Schriften verbreiten konnten. Unzählige Urkunden sind mit der feinen Feder künstlerisch gestaltet worden. Einer der ganz großen Kalligrafen in Dortmund war Friedrich-Wilhelm Weber.
1988 verstarb Weber bei einem Autounfall. Seine Werke sind aber in ganz Dortmund bekannt und jetzt bei einer Ausstellung zu bewundern – am Sonntag (22.5.) in der Friedhofskapelle an der Köln-Berliner-Straße 86. Organisator ist der Aplerbecker Geschichtsverein und vor allem Rüdiger Kleff, der die Werke Webers in dieser wohl einmaligen Ausstellung vorstellt.
„Lied von der Glocke“ ist zu sehen
Da ist dann unter anderem auch ein ganz besonderes Meisterstück der Kalligrafie zu sehen: das in Glockenform geschrieben „Lied von der Glocke“ von Friedrich Schiller. Jeder Buchstabe, ein Kunstwerk für sich. Sogar eine Auszeichnung bekam Friedrich-Wilhelm Weber für seine Arbeit: die Plakette der Stadt Dortmund.
Die gab es für die im Jahr 1987 geschriebene Kriegsopferliste mit 1.321 Namen von im 2. Weltkrieg getöteten Aplerbeckern. Auch dieses Werk wird in der Ausstellung zu sehen sein. Der Eintritt dazu ist frei.