Stadt schweigt: Radweg in Dortmund ist nur von einem Radfahrer nutzbar
Nachdem diese Redaktion über den wohl kuriosesten Bahnübergang Dortmunds berichtet hatte, meldete sich Leserin Birgit Coesfeld-Kortumm aus Kirchlinde bei uns.
Die passionierte Radfahrerin machte uns auf den Weg aufmerksam, der nur einige Meter hinter diesem Bahnübergang beginnt. Sie nutzt ihn oft, weil er „der schnellste Weg nach Wischlingen“ sei.
Schade sei aber, dass momentan wild wuchernde Brombeeren verhindern, dass zwei Menschen nebeneinander herlaufen oder -fahren oder sich begegnen können.
Derzeit werde viel darüber gesprochen, Radwege in Dortmund auszubauen. Denn Dortmund, so das Hehre Ziel, möchte sich Kopenhagen als Vorbild nehmen und zur echten Fahrradstadt werden.
Dabei werde aber vergessen, die „vorhandenen Radwege in den Randbezirken“ zu pflegen, findet Coesfeld-Kortumm.
Zwar habe wohl der benachbarte Bauer eine Seite des Weges freigeschnitten, was schon helfe. Dennoch reiche das nicht aus, ohne anderen Menschen in die Quere zu kommen.
Darum hat die Kirchlinderin bereits Anfang September die Stadt Dortmund auf den Weg in der Nähe der Straße Zum Steigeturm hingewiesen.
Unsere Redaktion hat am 12. November eine Anfrage an die Stadt gestellt. Ein Pressesprecher hat zugesichert, die Anfrage auf den Weg gebracht zu haben. Eine Rückmeldung steht allerdings noch immer aus.