BVB-Fans überfallen: Erste Erfolge bei Foto-Fahndung
Fankleidung gestohlen
Trikots her oder Schläge: Vor einem Jahr hat eine Gruppe Vermummter im RE 6 mehrere BVB-Fans überfallen. Am Wochenende startete die Polizei eine Öffentlichkeitsfahndung nach neun noch unbekannten Verdächtigen. Jetzt gibt es erste Erfolge. Die Identifizierten stammen alle aus der Ultraszene eines Vereins.

Diese drei Tatverdächtigen werden noch gesucht.
Aktualisierung Dienstag, 15.31 Uhr: Identifizierte sind Gladbacher Ultras
Nur zwei Tage nach dem Start der Öffentlichkeitsfahndung sind sechs der neun gesuchten Verdächtigen identifiziert. "Bei diesen handelt es sich um Personen, die aus der Ultraszene von Borussia Mönchengladbach stammen", schreibt die Bundespolizei in einer Pressemitteilung. Die zwischen 19 und 28 Jahre alten Männer kommen aus dem Großraum Mönchengladbach. Da die Fahndung nach ihnen beendet ist, haben wir ihre Fahndungsfotos aus diesem Artikel gelöscht.
Drei Männer sind hingegen noch nicht identifiziert. Nach ihnen sucht die Polizei weiterhin. Hinweise an die kostenlose Telefonnummer: (0800) 6 88 80 00.
Öffentlichkeitsfahndung: Die unbekannten tatverdächtigen BVB-Räuber
Ursprungsmeldung Sonntag, 13.51 Uhr: Mindestens ein Fan verletzt
Zur Vorgeschichte: Nach einem Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und Bayern München überfiel eine Gruppe von 40 Vermummten am 6. März 2016 im RE 6 mehrere BVB-Fans. Sie kamen kurz vor dem Halt in Bochum in den Waggon, in dem viele Fans saßen und forderten von ihnen unter Androhung von Gewalt, ihre Fankleidung abzugeben. Am Bochumer Hauptbahnhof stiegen die meisten Vermummten nach vollbrachter Tat aus. Dabei wurde mindestens ein BVB-Fan verletzt.
Die Polizei begann nach der Tat Ermittlungen wegen Raubes und konnte bisher zehn Tatverdächtige identifizieren, die alle aus dem Großraum Mönchengladbach stammen. Um neun weitere unbekannte Tatverdächtige zu finden, die durch die Videoüberwachung in einem Zug aufgezeichnet wurden, ordnete das Dortmunder Amtsgericht nun die Öffentlichkeitsfahndung an. Kennen Sie die Männer auf den Bildern oder können Angaben zu ihrem Aufenthaltsort machen?
Die Bundespolizei bittet um Hinweise an die kostenlose Nummer 0800 688 000.