Polizei schnappt Betrüger: Vom Dortmunder Hauptbahnhof direkt in die JVA
Ein stattlicher Geldbetrag hätte ihn noch vor einer Haft bewahren können – diesen konnte er jedoch nicht aufbringen: Als Bundespolizisten am Freitagvormittag (21.1.) gegen 11:30 Uhr einen 40-jährigen Mann überprüften, stellten sie eine Auffälligkeit fest.
Offener Haftbefehl wegen Betrugs
Der Mann war von der Staatsanwaltschaft Essen zur Festnahme ausgeschrieben. Der offene Haftbefehl ging auf ein Urteil des Amtsgerichts Gladbeck zurück: Es hatte den Bottroper im November 2020 wegen Betrugs rechtskräftig zu einer Strafe von 2500 Euro verurteilt.
Einen Teil dieser Geldstrafe, 1.200 Euro, hatte der 40-Jährige bereits beglichen – die restlichen 1.300 Euro waren allerdings noch offen.
Haft statt Geldstrafe
Da er diese Summe bei der Überprüfung im Dortmunder Hauptbahnhof nicht aufbringen konnte, brachten ihn die Bundespolizisten direkt in eine Justizvollzugsanstalt.
120 Tage muss er dort nun in Haft verbringen, um die offene Geldstraße abzugelten.