Raser tötet Abiturientin (18) aus Dortmund
Unfall in Nürnberg
Tragisches Ende eines Besuchs: Eine 18-jährige Abiturientin aus Dortmund ist am Mittwochabend bei einem Unfall in Nürnberg tödlich verletzt worden. Ein BMW-Fahrer war laut Polizei mit 150 km/h in die Inlineskaterin gerast - erlaubt waren auf der Straße 50 km/h.
„Er war laut Haftbefehl mit mindestens 150 km/h unterwegs“, sagte auf Anfrage Oberstaatsanwältin Antje Gabriels-Gorsolke. Erlaubt waren an der Unfallstelle nur Tempo 50. Die 18-Jährige wurde von dem Wagen erfasst und etwa 50 Meter weit geschleudert. Sie starb trotz Wiederbelebungsversuchen der Rettungskräfte noch an der Unfallstelle.
Das Auto des Todesfahrers war nicht zugelassen, und der Mann sollte nach einem Gerichtsurteil seinen Führerschein abgeben. Dieses Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.
Zusammen mit ihrer Schwester wollte die 18-Jährige am Mittwochabend eine in der NS-Zeit entstandene breite Aufmarschstraße in der Nähe des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes überqueren. Dort fahren normalerweise nur wenige Autos, viele Freizeitsportler nutzen die Strecke. Die Dortmunderin hatte vor wenigen Tagen ihr Abitur an einem Dortmunder Gymnasium gemacht. Der Wagen des Unfallfahrers überschlug sich und blieb mit Totalschaden auf den Rädern stehen. Die Feuerwehr holte den eingeklemmten Fahrer heraus, der nur leicht verletzt wurde. Er wurde festgenommen, ein Haftrichter hat inzwischen Haftbefehl wegen fahrlässiger Tötung und Urkundenfälschung erlassen. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.