Trotz Ukraine und Corona: Bedeutend weniger Arbeitslose in Dortmund
Die Zahlen im aktuellen Dortmunder Arbeitsmarktbericht zeigen in die richtige Richtung: Im April 2022 waren laut Agentur für Arbeit rund 10,6 Prozent der Dortmunder Erwerbsfähigen arbeitslos – das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vormonat und sogar 1,3 Prozentpunkte als im Vorjahr.
„Der Arbeitsmarkt ist weiter auf Erholungskurs und trotzt allen Unwägbarkeiten. Auswirkungen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine sind derzeit noch nicht erkennbar“, analysiert die Dortmunder Arbeitsagenturchefin Heike Bettermann die Situation auf dem Arbeitsmarkt in einer Pressemitteilung.
Besonders im Segment der Langzeitarbeitslosen gibt es positive Entwicklungen: „1637 Personen mehr waren im März 2021 von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen als heute – das ist ein Rückgang von knapp 10 Prozent“, wird Regine Schmalhorst, Geschäftsführerin des Jobcenters Dortmund, in der Mitteilung zitiert. „Dem Dortmunder Arbeitsmarkt würde es guttun, wenn sich dieser Trend im weiteren Jahresverlauf fortsetzt.“
Doch ob er sich fortsetzt, ist ungewiss – und auch davon abhängig, welche Auswirkungen der Ukrainekrieg in der kommenden Zeit auf die deutsche Wirtschaft hat. „Der Druck auf die schon durch die Pandemie strapazierten Lieferketten verstärkt sich aktuell weiter, hinzu kommen steigende Energie und Rohstoffpreise“, so Bettermann. „Die Verunsicherung in den Betrieben ist groß.“