Polizei sicherte Autobahnbrücke auf A1 ab Demo gegen Ausbau angekündigt

Redakteur
Blaulicht auf einem Polizeiauto
Mit mehreren Streifenwagen ist die Polizei am Wochenende zu einem Kino in Essen ausgerückt. Dort sollen mehrere Zuschauer randaliert haben. Die Vorstellung wurde abgebrochen. © picture alliance / Patrick Seege
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Unter dem Hashtag „AusbaustoppJetzt“ hatte das Bündnis „Wald statt Asphalt“ am ersten Märzwochenende bundesweit zu Autobahnblockaden aufgerufen. Die Aktionen richteten sich laut Bündnis „gegen die Pläne der Bundesregierung, den Ausbau von über 140 Autobahnprojekten zu beschleunigen“.

Auch die Autobahnbrücke an der A1-Ausfahrt bei Ascheberg drohte zum Schauplatz der Aktivisten zu werden. Zumindest hatte eine Person bei der Polizei angekündigt, sich im Zuge des Protests von der Brücke abzuseilen. Da in NRW jedoch ein grundsätzliches Demonstrationsverbot auf Autobahnen gilt, habe die Polizei die Aktion untersagt, hieß es von der Pressestelle der Kreispolizeibehörde Coesfeld auf Anfrage unserer Redaktion.

Es habe das Risiko bestanden, dass Autofahrer abgelenkt und der Verkehr gefährdet werden könnte. Zudem bringen sich die Demonstranten freilich auch selbst in Gefahr, wenn sie sich von einer Brücke abseilen. Um zu kontrollieren, ob das Verbot auch eingehalten wird, war die Polizei am Sonntag mit mehreren Mannschaftswagen an der A1-Brücke über die Steinfurter Straße präsent.

Aktiv werden mussten die Beamten allerdings nicht. Denn entgegen der Ankündigung habe es keine Demonstrationen in diesem Bereich gegeben, wie die Kreispolizeibehörde am Montagmorgen mitteilt. Auch zu Verkehrsbehinderungen sei es nicht gekommen.