Peter Hölscher regiert die Ascheberger Schützen
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Mit dem 185. Schuss hat Peter Hölscher den Vogel beim Schützenfest St. Katharina Berg und Tal Ascheberg und Kolpingfamilie Ascheberg von der Stange geholt - und der Jubel war riesig: Denn der Königsschuss hat für den 55-Jährigen eine ganz besondere, sehr emotionale Bedeutung.

So sehen Sieger aus: Peter Hölscher kurz nach seinem Siegesschuss.
„Endlich hat er es geschafft!“ – Dieser Jubelruf war aus allen Richtungen auf der Wiese bei „Frenking´s Tenne“ zu hören, als Peter Hölscher den Vogel mit dem 185. Schuss zu Fall brachte. Der neue König auf dem Schützenfest St. Katharina Berg und Tal Ascheberg und Kolpingfamilie Ascheberg war geboren – der Jubel kaum zu bremsen.
Für Peter Hölscher war es an diesem Abend nicht nur der entscheidende Schuss um die Königsregentschaft, sondern der Siegesschuss hatte auch einen melancholischen Charakter. Für den 55-Jährigen steckte viel mehr dahinter. Denn vor genau 50 Jahren brachte Hölschers bereits verstorbener Vater Paul den Vogel zu Boden und trat die Königregentschaft an.
Die Rührung war dem gelernten Bäcker ins Gesicht geschrieben und so blieben auch die Augen des neuen Königs nicht mehr ganz trocken. Peter Hölscher hatte schon vor zehn Jahren versucht, den Vogel abzuschießen. Damals fehlte aber der entscheidende Schuss. In diesem Jahr hatte das Bangen um 19:30 Uhr dann aber endlich ein Ende: Der Vogel fiel.
So war das Schützenfest in Ascheberg 2017
Gut vorgelegt hatte auch Sohn Dustin - für die ganze Familie also ein sehr wichtiges Ereignis, die Königswürde zurück zu gewinnen. Nach dem alles entscheidenden Schuss dauerte es keine Minute und die Schützenbrüder nahmen den bekennenden Schalke-Fan auf die Schultern. Umgeben von jubelndem Gesang ging es gemeinsam mit Königin und Frau Beate zum Feiern hoch hinaus auf einen Tisch.
Das neue Königspaar feierte
Erst mit dem Eichenkranz um den Hals, später dann mit der Königskette gab es für den König und seine Königin keine Verschnaufspause mehr. Im Festzelt ging es mit allen Schützenbrüdern, dem gewählten Hofstaat und Gästen bunt zu. Der neue König von Berg und Tal sollte schließlich auch gebührend gefeiert werden.
Bei den Insignien des Vogels mit dem Namen "Donald Trump" sicherte sich Martin Weiß den Hals. Hendrik Scholwin holte sich den Korb. Den rechten Flügel erschoss sich Christoph Stiens - Georg Boegner sicherte sich das Gegenstück: Den linken Flügel.