
Auf TikTok ist der Trend rund um Fitness, Ernährung und Co. sehr groß. Als ich kürzlich Dinge tat, die man heutzutage eben so macht – die „Für Dich“- Seite auf TikTok durchstöbern, stieß ich auf ein interessantes Video. Wer zwischen den einzelnen Trainingseinheiten eine Pause macht, verbringt diese offenbar ganz unterschiedlich.
Ich als fitnessaffine Person habe mich natürlich sofort damit auseinandergesetzt, und wollte am eigenen Leib erfahren, welcher Typ denn ich zwischen den Einheiten bin. So schlüpfte ich sofort in meine Turnschuhe und Sportkleidung und fuhr ganz sportlich ins Fitnessstudio und lieferte mich dem Selbstexperiment aus.
Pause im Fitnessstudio: Diese Typen gibt es
Laut des Videos soll es 6 verschiedene Typen von Gewohnheiten in den Pausen geben. Vielleicht finden Sie sich ja auch in den ein oder anderen Gewohnheiten wieder.
Typ 1: Vielbeschäftigt am Handy
Bei diesem Typ schmeißt sich der/die Trainierende/r nach den Wiederholungen sofort ans Handy und muss plötzlich ganz viele Nachrichten beantworten oder lange Telefonate führen. Sind die Gespräche beendet, so geht’s – als wäre nie etwas gewesen – mit maximaler Energie wieder zurück an die Gewichte.
Typ 2: 360 Grad um die eigene Achse
Zwischendurch muss immer wieder die Lage gecheckt werden. Ist ein Satz vorbei, so wird sich einmal komplett um die eigene Achse gedreht und sich auf den neusten Stand gebracht. Vertieft im Training bekommt man nicht immer mit, was um einen herum passiert. Einen Rundum-Check und ein scannender Blick später wird auch schon weiter trainiert.
Typ 3: Cardio zwischendurch
Um sich mal eben die Beine zu vertreten, laufen Trainierende dieser Sorte einmal durch das ganze Studio und wieder zurück. Ob es zum Getränke auffüllen an die studioeigene Zapfsäule geht oder zum frische Luft schnappen an den Eingang. Man findet immer Möglichkeiten, in Bewegung zu bleiben, um seine Cardio-Defizite zu kompensieren.
Typ 4: Vor dem Spiegel posen
Na, hat sich das Training nach diesem Satz schon ausgezahlt? Wer immer im Blick behalten möchte, ob sich etwas am Körper während des Trainings getan hat, der guckt gerne in den Spiegel und setzt sich perfekt in Szene, um die wachsenden Muskeln von allen Seiten betrachten zu können. Das motiviert im besten Falle, direkt den nächsten Satz zu starten.
Typ 5: Stay hydrated!
Hartes Training macht durstig. Laut des Videos greift man hier sofort zur Trinkflasche und trinkt lange und großzügige Schlucke – nach jedem einzelnen Satz.
Typ 6: (Aggressiv) auf den Boden starren
Der letzte Typ von Pausenzeitvertreibern – auch wenn es hier bestimmt noch etliche mehr gibt – ist derjenige oder diejenige, der/die von maximaler Power zu erstarrtem Sitzen wechselt. Der Blick wird starr auf den Boden gerichtet. Der Augenkontakt zu anderen wird vermieden und der Fokus bis zum nächsten Satz starr gehalten.
Welcher Pausen-Typ bin ich?
Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich jeden Typen auf eine Weise verkörpere. Es lassen sich Kombinationen bilden und je nach Stimmung können die Gewohnheiten auch variieren. So habe ich mich am Tag des Selbstexperimentes dabei erwischt, wie ich vielbeschäftigt am Handy hing, mich dabei um meine eigene Achse drehte, ab und zu aber auch durch das Studio lief.
Das sind die Momente, in denen ich offen und selbstbewusst bin. An anderen Tagen, an denen die Stimmung drückt, vermeide ich jeglichen Augenkontakt und trinke zwischen jedem Satz aus meiner Trinkflasche, um bloß mit keinem reden zu müssen. Auch spannend zu beobachten war es, dass sich alle Anwesenden in dem Fitnessstudio zu einem oder mehreren der oben philosophierten Typen zuordnen ließen.
Haben Sie sich selbst auch mal dabei beobachtet, wie Sie sich in den Satzpausen verhalten oder auch mal andere dabei beobachtet? Ich versichere Ihnen, dass es sehr amüsant sein kann und Sie nie wieder nicht dran denken werden.
Warum sind Pausen beim Training wichtig?
Egal wo Sie sich wiedererkannt haben, Pausen zwischen den Trainingssätzen sind wichtig, denn in dieser Zeit erholt sich der Muskel und sammelt neue Energie. Je länger die Pause, desto größer wird die Kraft für den nächsten Satz. Je nach Trainingsziel variiert dabei die benötigte Erholungszeit.
Im Bereich des Maximalkrafttrainings arbeitet man mit maximalem Gewicht, niedrigeren Wiederholungen und müsste so eine längere Pause einbauen. Ist das Zeil der Muskelaufbau, sollten zwischen den Sätzen 1,5 – 2,5 Minuten Pause liegen, bei Kraftausdauer 30 – 60 Sekunden. Grob gesagt: je weniger und intensiver die Wiederholungen sind, desto länger müssen die Pausen sein. So können also auch die oben beschriebenen Gewohnheiten je nach Trainingsziel verändert werden.
Wie wäre es also mit Maximalkrafttraining und einer ausgiebigen Massage von einem anderen Mitglied zwischendurch? Die Zeit zwischen den Sätzen würde es auf jeden Fall zulassen!