Betrunkener Autofahrer in Lünen sorgte für Aufsehen Nun wurde der Bergkamener (43) verurteilt

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Blaulicht.
Rund um das Schützenfest in Kirchhellen hat es mehrere tätliche Übergriffe gegeben, die Polizei rückte mehrmals aus. Bei einem Fall wurden zwei Personen auf einem Parkplatz attackiert. © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa
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Erwischt: Mit knapp zwei Promille verschlug es einen Bergkamener (43) im Herbst augenscheinlich nach Lünen, wo er und sein Auto für Aufsehen sorgten. Vor Gericht schwieg er jetzt beharrlich. Teuer wurde es für ihn dennoch.

Zeugen fiel der Bergkamener am Abend des 13. Oktober auf der Kamener Straße auf, weil sein Wagen offenbar einen Platten hatte, er beim Einparken gegen eine Mauer prallte und beim Aussteigen schwankte. Während er in einem Imbiss stand, riefen sie die Polizei, weil sie befürchteten, dass er betrunken war und noch weiterfahren könne. Sie warteten gegenüber auf die Beamten und hatten den Mann währenddessen stets im Blick. Tatsächlich stellte sich heraus, dass der 43-Jährige 1,85 Promille im Blut hatte. Der Führerschein wurde sofort sichergestellt.

Im Prozess vor dem Amtsgericht wollte sich der angeklagte Bergkamener nun nicht zu den Vorwürfen äußern. Die Zeugen konnten auch nicht sagen, ob es sich bei ihm um den Fahrer handelte. Allerdings gaben alle drei an, dass der Mann im Auto allein gewesen sei und dass sie ihn bis zum Eintreffen der Beamten die ganze Zeit beobachtet hätten. Dessen Verteidiger hatte dennoch Zweifel und beantragte einen Freispruch. Die Richterin sah es anders: 800 Euro Geldstrafe und sechs Monate Sperrfrist zur Erteilung der Fahrerlaubnis.

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