
Zu Beeinträchtigungen im Bus- und Bahnverkehr kommt es am Donnerstag (9.2.) in Lünen und Dortmund: Die Gewerkschaft Verdi hat Mitarbeitende des Verkehrsunternehmens DSW21 zum Streik aufgerufen. Von den frühen Morgenstunden am Donnerstag bis in die Nacht zu Freitag soll der Streik dauern. Erst mit dem Betriebsstart am Freitag sollen Bus und Bahn wieder fahren. S-Bahnen und der Regionalverkehr, der von der Deutschen Bahn und anderen privaten Unternehmen betrieben wird, sind von dem Streik nicht betroffen.
Mindestens 500 Euro mehr Lohn
Verdi fordert unter anderem 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr Lohn für die Beschäftigten. Außerdem fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 200 Euro. Auszubildende sollen zudem unbefristet übernommen werden. Die Gewerkschaft begründet die Forderungen mit der Inflation, hohen Energiepreisen und den insgesamt gestiegenen Lebenshaltungskosten. Am Montag ist DSW21 über den geplanten Streik informiert worden, teilt Verdi-Gewerkschaftssekretärin Kirsten Rupieper mit. Man sei mit 1800 Beschäftigten bei DSW21 gut organisiert. Rupieper rechnet mit einer hohen Streikbeteiligung.
Keine Alternativen durch private Anbieter
Betroffen von dem Streik ist in Lünen die Stadtbahnlinie U41, die zwischen Brambauer und Dortmund-Hörde verkehrt sowie die Nachtexpresslinie NE 1 zwischen Reinoldikirche (Dortmund) und Brambauer Verkehrshof. Auch die Buslinie 474, die von Dortmund-Eving über Brambauer nach Dortmund-Mengede fährt, fällt ganztägig aus. DSW21-Sprecher Frank Fligge teilte mit: „Der Warnstreik schlägt auf das ÖPNV-Angebot voll durch.“ Alternativen etwa durch private Anbieter, die Fahrten übernehmen, werde es nicht geben.