Mit Video: Großeinsatz an Seniorenzentrum in Brambauer 27 Menschen gerettet

Redakteur
Görlich
Die Feuerwehr ist im Einsatz am Seniorenzentrum Achenbach in Brambauer. © Görlich
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Zu einem Kellerbrand sind Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreis Unna am Samstagvormittag (21. Januar) nach Brambauer ausgerückt. Gegen 10.08 Uhr kam es zu einem Brand im Keller des Seniorenzentrums Minister Achenbach an der Herrmann-Schmälzger-Straße. Rauch gelangte dabei auch in Teilbereiche des Gebäudes, teilt die Pressestelle der Stadt Lünen mit.

Weil es innerhalb des Gebäudes brannte, wurde aus dem Alarm ein Großalarm, ein sogenannter Massenanfall von Verletzten, sodass unter anderem alleine mehr als 20 Rettungswagen vor Ort waren. „In solchen Fällen, bei denen viele Menschen auf Hilfe angewiesen sind, alarmiert die Kreisleitstelle in Unna eine hohe Zahl von Einsatzkräften“, erklärt Daniel Magalski, Pressesprecher der Feuerwehr.

27 Personen, in der Mehrzahl Bewohnerinnen und Bewohner, brachten die Einsatzkräfte aus dem betroffenen Teil des Seniorenheims in einem nicht verrauchten Bereich in Sicherheit. Der Rettungsdienst sowie der leitende Notarzt des Kreises Unna untersuchten in einem Gemeinschaftsraum alle Betroffenen. Verletzt wurde niemand.

Im Zuge der Löscharbeiten im Keller wurde der Rauch mit Hochleistungslüftern so aus dem Gebäude gedrückt, dass eine weitere Ausbreitung vermieden werden konnte. Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten nach Abschluss der Maßnahmen in ihre Zimmer zurückkehren. Lediglich ein Zimmer ist vorerst nicht bewohnbar, teilte die Stadt Lünen mit.

Angekokelte Tische hat die Feuerwehr gelöscht und ins Freie getragen.
Angekokelte Tische hat die Feuerwehr gelöscht und ins Freie getragen. © Görlich

Im Laufe des Einsatzes waren rund hundert Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und anderen Hilfsorganisationen vor Ort. Einheiten rückten nicht nur aus Lünen und weiteren Städten im Kreis Unna nach Brambauer aus, sondern unter anderem auch aus Dortmund und dem Kreis Recklinghausen.

Der Einsatz war nach rund vier Stunden beendet. Zur Brandursache ermittelt die Polizei.