Fünf verkaufsoffene Sonntage soll es 2017 in Lünen geben. Die Chancen stehen gut, dass sie auch stattfinden. Wir verraten, auf welche Termine und Orte sich die Stadt und die Kaufleute geeinigt haben - und welche Anlässe diese verkaufsoffenen Sonntage haben.
Schon kurz nach 13 Uhr fŸllte sich die Fu§gŠngerzone zusehends.
Das zwischen Stadt und Kaufleuten abgestimmte Konzept sieht folgende Termine und Anlässe vor:
2. April in der City: Umbau des Hertie-Hauses, Neugestaltung von Marktplatz und nördlicher Fußgängerzone
7. Mai in Brambauer: Frühlingsfest im Stadtteil
11. Juni in der City: Weinfest in der südlichen Fußgängerzone, Stadtpicknick an 50 Tischen in der nördlichen Fußgängerzone
2. Juli in Lünen-Süd: Sommerfest im Stadtteil
8. Oktober in der City: Multikulturelle Woche
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Lünen blüht auf: Das war der verkaufsoffene Sonntag im April 2016
Frühlingsgefühle lagen beim verkaufsoffenen Sonntag in der Luft. Milde Temperaturen, Sonnenschein, strahlend blauer Himmel, eine Blütenpracht und Aktionen lockten zahlreiche Menschen zum Bummeln, Flanieren und Einkaufen in die Stadt.
So voll war Lünen beim verkaufsoffenen Sonntag im Oktober 2016
Es ist voll geworden beim verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt. Hunderte Menschen drängten sich durch Geschäfte, Fressbuden und an den Oldtimern der IG der Luftgekühlten vorbei. Wir waren mit der Kamera unterwegs – und haben unsere Eindrücke mitgebracht.
Verkaufsoffener Sonntag darf nicht Selbstzweck sein
„Wir haben versucht, den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen“, erklärte Bernd Wiesner (Leiter Ordnungsbehörde) Mittwochabend im Ausschuss für Sicherheit und Ordnung.
In Gerichtsurteilen war zuletzt präzisiert worden: der verkaufsoffene Sonntag darf das eigentliche Hauptereignis, zum Beispiel ein Fest oder ein Markt, lediglich begleiten, aber nicht Selbstzweck sein.
Stadt Lünen sicher: Strenge Anforderungen erfüllt
Die Stadt und die örtlichen Kaufleutegemeinschaften glauben, diese strengeren Anforderungen erfüllt zu haben. Wie Wiesner sagte, habe es vom Einzelhandelsverband, der IHK, der Handwerkskammer und den örtlichen Kirchengemeinden keine ablehnenden Stellungnahmen gegeben – mit Ausnahme der Gewerkschaft Verdi. Sie halte an ihren grundsätzlichen Bedenken gegen verkaufsoffene Sonntage fest.
„Stimmt“, sagte der bei Verdi in Dortmund zuständige Gewerkschaftssekretär Reiner Kajewski gestern auf Anfrage. Aber er hält der Stadt zugute, dass ein verkaufsoffener Sonntag weniger als 2016 geplant ist und keiner in der Adventszeit 2017 stattfinden soll. Eine Klage der Gewerkschaft, so Kajewski, „ist zur Zeit nicht angedacht.“
Der Ausschuss stimmte bei drei Enthaltungen (1 SPD/2 Grüne) zu. Das letzte Wort hat am 2. März der Rat.