Schützenverein Brambauer feierte 125-Jähriges mit vielen geladenen Gästen
Schützenverein Brambauer
Seit 125 Jahren gibt es den Schützenverein Brambauer. Zu diesem Jubiläum fanden sich Samstag (12.) zahlreiche Gäste im Bürgerhaus Brambauer ein. Nach den Reden wurde getanzt.
Tradition bewahren, aber die Zeichen der Zeit erkennen. Seit 125 Jahren ist dies das Leitmotiv des Schützenvereins Brambauer. Zu dem nicht alltäglichen Jubiläum gaben sich Samstag (12.) im Bürgerhaus Brambauer viele geladene Gäste aus dem Schützenwesen und darüber hinaus die Klinke in die Hand, um zu gratulieren.
Der Präsident des Westfälischen Schützenbundes (WSB) Dieter Rehberg wagte nicht nur einen Blick in die Entstehungsgeschichte des Schützenwesens, er widmete sich auch aktuellen Geschehnissen innerhalb der „Brambauer Grünröcke“.
„Wir-Gefühl allgegenwärtig“
„Hier in Brambauer sind die Schützen auch in anderen Vereinen aktiv und gestalten den Stadtteil mit. Hier wird nicht das sogenannte ‚Ich‘ in den Vordergrund gestellt, sondern das ‚Wir-Gefühl‘ und steht für diesen Schützenverein. Insbesondere durch den personellen Aufstieg der Bogenschützen mit über einhundert Mitgliedern wurden die Sinne geschärft und eine Vereinsneujustierung mit Weitblick vorgenommen“, sagte Dieter Rehberg.
Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns bescheinigte der Brambauer Schützengilde eine große Beliebtheit im größten Lüner Stadtteil und sprach von einer festen Größe für Brambauer:
„125 Jahre nach der Gründung des Vereins gibt es einen neuen Generationsbegriff, nämlich den Begriff ‚Online‘. Schützenvereine pflegen ihre Internetseiten auf Facebook oder laden über ihre Homepage zu ihren Feiern ein . Aber der Vogel lässt sich nicht per Mausklick abschießen“, warb Kleine-Frauns für das Schützenwesen.
Der Lüner SPD-Landtagsabgeordnete und Bürgermeisterkandidat Rainer Schmeltzer übergab passend zum Wiegenfeste die Ehrenplakette des Landes NRW an Vereinspräsident Martin Fleischmann.
Präsident wagt Blick nach vorne
Darüber hinaus freute sich der Nachfolger von Klaus Stallmann über den Empfang der Ehrenurkunde vom Schützenbezirk Hellweg, überreicht durch die Bezirksvorsitzende vom Schützenbezirk Hellweg im WSB Judith Stephan.
Zugleich versprach Fleischmann den Verein zu modernisieren und neue Wege zu gehen. Mit der Einführung des Bogensports vor zwanzig Jahren wurde ein erster Baustein gesetzt. Aber auch das bürgerschaftliche Engagement, das Einbringen in ehrenamtlichen Institutionen, der Teilnahme und Mitarbeiten an Aktionen und Vereine in Brambauer sollen weiterhin ein festes Zuhause innerhalb des Schützenvereins Brambauer finden.
Viele Abordnungen vertreten
Neben einer Vielzahl an Abordnungen befreundeten Grünröcke aus dem Schützenkreis Lünen fanden auch Abgesandte aus der Brambauer Vereins- und Geschäftswelt den Weg in das Bürgerhaus. Mit von der Partie waren auch fast alle, noch lebende, ehemalige Brambauer Königinnen und Könige.
Aus gesundheitlichen Gründen konnte das Königspaar aus dem Jahr 1986 Klaus und Wilma Stallmann, aufgrund eines Kuraufenthaltes des früheren Schützenkönigs, nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen.
„Klaus und Wilma werden heute sicherlich mit einem Pils oder Korn auf unseren Vereinsgeburtstag anstoßen“, sagte Martin Fleischmann mit einem Augenzwinkern, der damit einige Lacher aus dem Publikum erntete.
DJ Stevie Hard aus dem „Amore Mio Team“ lud nach den Festreden zu einer musikalischen Geburtstagsparty ein.