Bochumer Symphoniker überzeugten mit Gratis-Konzert
Tradition zum Saisonabschluss
Die Bochumer Symphoniker gaben am Mittwochabend ein kostenloses Konzert am Konrad-Adenauer-Platz. Das Wetter spielte überraschenderweise mit, doch vor allem die drei Zugaben sorgten für einen gelungenen Abend.

Für den Solisten, Geiger Raphael Christ gab es von den Zuschauern viel Applaus.
Sei es die Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“ oder die zu „Das Land des Lächelns“, „Im Krapfenwald“ von Johann Strauss oder der „Ungarische Tanz“ von Johannes Brahms. Auch für die Bermudadreieck-Besucher, die sonst von Rock und Pop verwöhnt werden, sollte das Konzert ansprechend sein. So zum Beispiel auch für den 25-jährigen Daniel und den 28-jährigen Marius, der sonst eher Metal hört. „Eigentlich sind wir nur Laufpublikum. Aber solche Musik ist manchmal sehr gut zum entspannen“, so die beiden Zuschauer. Offen sein für alle, das ist auch das Konzept des Musikzentrums, das bald an der nahen Marienkirche entstehen soll. „Klassik ist keine Elite“, sagt Britta Freis. Es sei wichtig, die Musiker als Personen, als festen Bestandteil der Bevölkerung zu präsentieren.
Wie eben auch mitten in der regionalen Partymeile. Umgeben von ratternden Zügen, fahrenden Autos und klirrenden Gläsern waren die Künstler ganz nah an ihrem Publikum. Und nahmen die Zuhörer von Jung bis Alt mit in eine Welt, die wohl vielen noch unbekannt ist. Neben der Bühne tanzten die Kinder, kurz vor der Bühne saßen die Kenner klassischer Musik. Und entließen die Musiker erst nach drei Zugaben in den wohlverdienten Feierabend.