Die Einsamkeit von Felsenkänguru Speedy ist vorbei
Im Dortmunder Zoo
Als das Gelbfuß-Felsenkänguru Speedy im vergangenen August vom Zoo Berlin zum Dortmunder Zoo kam, musste es acht Wochen warten, bis es aus dem Stall in die neue begehbare Känguru-Anlage hüpfen durfte. Sogar acht Monate hat es gedauert, bis ihm weibliche Gesellschaft ins Haus gehüpft kam.
Am 29. April war es soweit. Die beiden Weibchen Willow (r.) und ihre Tochter Thoar zogen bei Speedy ein. Die zwei kommen aus England vom Zoo Bristol.
Willow ist am 14. Dezember 2015 geboren, Thoar wird am 27. Mai ein Jahr alt. Sie ist noch etwas schüchtern und hat sich am Montag für den Fotografen nicht aus dem Stall gewagt.
Vielleicht kommt ein "a" an den Namen
Möglicherweise dachte man zunächst, Thoar sei ein Männchen. Beim Zoo überlegt man, ob man ihr nicht einfach ein a an den Namen hängt.
Speedy musste nach seiner Ankunft bei Zoo Dortmund solange im Stall bleiben, weil bei ihm Verdacht auf Mykobakterien bestand. Das ist ein tuberkuloseähnlicher Erreger, der Geflügeltuberkulose auslösen kann. Der Verdacht hatte sich aber nicht bestätigt, sodass Speedy im Oktober 2015 erstmals nach draußen durfte.
Offizielle Übergabe am Freitag
Vermutlich wird der bislang einsame Speedy bald für Nachwuchs sorgen. Das vom Förderverein Kinder und Zoo Dortmund gesponserte Gehege und der Stall, die am Freitag offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden, haben jedenfalls Platz für mehr Kängurus.