Dortmunder Philharmoniker spielen Rachmaninow in Bestform
Neue CD
Es waren schöne Konzerte am 21 und 22. Oktober 2014, als die Dortmunder Philharmoniker im Konzerthaus Dortmund Rachmaninows zweite Sinfonie gespielt haben. Wie gut sie wirklich waren, hört man auf der CD, auf die das Orchester die Sinfonie aufgenommen hat. Das ist eine Aufnahme, die mit Einspielungen von Starorchestern mithalten kann.

Die Dortmunder Philharmoniker haben Rachmaninows 2. Sinfonie auf CD aufgenommen.
Weich lässt der Dortmunder Generalmusikdirektor schon zu Beginn Klänge fließen, entwickelt einen Breitraumklang, der in der tollen Akustik des Konzerthauses und mit einer guten Aufnahmetechnik der Super-Audio-CD immer durchsichtig bleibt. Geballt können sich runde, warme Klänge entladen; besonders die Blechbläser des Orchesters klingen vorzüglich und sehr präsent.
Präzise und trotzdem temperamentvoll hört man im farbigen und raffiniert instrumentierten zweiten Satz auch die Holzbläser; und im Zwischenspiel breiten die Streicher Hollywood-Klänge aus. Im dritten Satz legen sich die dann wie Balsam über das Adagio, aber ohne, dass dieser Klassik-Hit kitschig oder überromantisiert klingt.
Differenzierte Interpretation
Spannung und Zug hat Feltz' Interpretation, und sie ist auch in den melodienseligen Passagen im großen Klangstrom des Finalsatzes immer differenziert. Das ist richtig gut, klingt gar nicht wie eine Live-Aufnahme, sondern wie eine Studioaufnahme, an der lange gefeilt worden ist. Das dokumentiert, wie gut sich das Orchester unter seinem neuen Chef entwickelt hat. Weitere Rachmaninow-Sinfonien sollen folgen - im Konzert und auf CD.