Junge Menschen begegnen dem Tod
Filmprojekt der UWH
30 junge Menschen zwischen 17 und 22 Jahren sprechen mit sterbenden Menschen und ihren Angehörigen. Diskutieren über den Tod, die eigene Haltung, ihre Ängste und Erwartungen. Begleitet werden sie von einem Kamerateam. Am Ende entsteht ein Kinofilm über ihre Erfahrungen. Noch werden Teilnehmer gesucht.
„Wir möchten den Erfahrungs- und Lernprozess der 30 jungen Menschen dokumentieren. So wollen wir andere junge Leute motivieren, sich mit diesem Thema zu befassen. Das ist für diese Jahrgänge keinesfalls naheliegend.“ Die Zielsetzung ist ein Bildungserlebnis im nichtpädagogischen Sinn. „Wir schreiben keine Lernziele vor. Aber die Auseinandersetzung mit Endlichkeit und Sterblichkeit macht Sinn, worin auch immer er bestehen möge.“ Martin W. Schnell bezeichnet das Vorhaben als ein philosophisch-existentielles Projekt. „Wir nähern uns dem Thema nicht aus medizinischer und wissenschaftlicher Sicht“, fügt der Philosoph hinzu.„Über das Sterben sprechen“ – ist eine enge Kooperation zwischen der UWH und dem Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin der Heinrich-Heine-Universität (IZP) in Düsseldorf. Dort arbeitet Dr. Martin Schnell intensiv mit Dr. Christian Schulz zusammen. Schulz ist übrigens Alumnus der UWH. Gefördert wird der Film vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit etwa 150 000 Euro. Ostern 2013 wird er voraussichtlich im Kino zu sehen sein.