Im Dortmund Schauspielhaus hatten „Die Dämonen“ Theater-Premiere. Die Inszenierung des Dostojewski-Stoffes von Sascha Hawemann sorgte dafür, dass so mancher Zuschauer vorzeitig ging.
Das Westfälische Landestheater bringt mit „Blackout“ einen Krimi auf die Bühne, der das Szenario eines weltweiten Stromausfalls beschwört – und nachdenklich macht.
Mit Roland Schimmelpfennigs Komödie „Das Reich der Tiere“ feiert das Schauspielhaus Dortmund einen grandiosen Einstieg in die neue Spielzeit. Ein Fest für die Darsteller und saukomisch.
Fred Ape, Helmut Sanftenschneider und Rene Steinberg: Im Spiegelzelt gab es am Mittwoch Revier-Komik verschiedener Temperamente zu hören - mit und ohne Botschaft, lustig und mäßig lustig.
Wo Jochen Malmsheimer auftritt, kommt man aus dem Giggeln nicht heraus. Ein schön ziselierter Witz jagt den nächsten. Im Spiegelzelt redete er über die Familie - die eigene, versteht sich!
Das Ruhrhochdeutsch-Festival startete mit der Benefizgala: Am Donnerstag gehörte die Bühne Kai Magnus Sting, Robert Kreis, Jörg Knör. Ullrich Sierau versuchte sich auch als Bruder Lustig.
Der türkische Journalist Can Dündar lebt notgedrungen in Berlin. Sein autobiografisches Buch „Verräter“ wird nun in Castrop-Rauxel in Szene gesetzt.
Am 10. Mai wird das Stück zum zweiten und dritten Mal aufgeführt. Es stellt die Frage danach, wie jugendliche Amokläufer ticken. Das WLT spielt „Good Morning, Boys And Girls“. Und so ist es.
Die Kabarettistin und Regisseurin Gerburg Jahnke inszeniert am Dortmunder Theater Anna Baseners „Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte“. Ein Probenbesuch.
Margarethe von Trotta stellte in Essen ihre Doku „Auf der Suche nach Ingmar Bergman“ vor – und schließt sein Werk und Wesen wunderbar auf.
Jessica Chastain kommt in „Die Frau, die vorausgeht“ den Sioux-Indianern nahe. Aber Häuptling Sitting Bull ist ja auch zu schön, um wahr zu sein.
Die „Extraschicht“, die Nacht der Industriekultur, machte am Samstag 300.000 Besucher zu Pilgern und 50 Zechen, Kokereien, Museen und Industrieparks zu gut bevölkerten Wallfahrtsorten.
Mitsingen erwünscht: Auch der „Day of Song“ war Teil der Extraschicht. Beim großen Finale des Festes für Chöre dirigierte Steven Sloane in der Jahrhunderthalle die Bochumer Symphoniker und viele Sänger.
„Love, Simon“ ist eine Teenager-Operette mit Herz und Schwung.
Ein Mann (Devid Striesow) und eine Frau (Aglaia Szyszkowitz) fahren mit der Wiener U-Bahn. Kein Blick, keine Geste verrät, dass die beiden Eheleute sind. Wortlos erreichen sie das Haus mit der Praxis des Psychologen.
„Halaleluja – Iren sind menschlich“ ist ein augenzwinkernder Multikulti-Schwank, der in Irland spielt und neben seiner Botschaft viel gute Laune verbreitet.
Junge trifft Mädchen – die älteste Geschichte der Welt. Edward stolpert im Film „Am Strand“ in eine Versammlung von Anti-Atom-Aktivisten, als sein Auge auf Florence fällt. Bei beiden ist es Liebe auf den ersten Blick.
Limp Bizkit spielten am Mittwochabend vor 9000 Zuschauern in der großen Westfalenhalle. Fred Durst wirkte lustlos, findet unser Konzertkritiker.
Danny Ocean ist tot, es lebe seine Schwester: Sandra Bullock geht in „Ocean’s Eight“ mit einer Damenriege auf Juwelenraub – alles wie gehabt.
„Vom Ende einer Geschichte“ erzählt von einem, der Bilanz zieht und sich den schmerzlichen Fehlern seiner Jugend stellt – nach einem Buch von Julian Barnes.
Ari Asters Langfilm-Debüt „Hereditary – Das Vermächtnis“ bietet clever orchestrierten Gruselhorror.
Wim Wenders hat die Doku „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“ gedreht - eine liebedienerische Hommage, die im Vatikan sicher gut ankommen wird.
Das Osthaus-Museum in Hagen beschert dem jungen Künstler Leon Löwentraut seine erste Ausstellung auf musealem Parkett. Dass er ein Darling des Feuilletons wäre, kann man nicht behaupten. Aber er verkauft
Wem gehört das Kind? Der Adoptivmama oder der leiblichen Mutter? Der Magd, die es aufzog oder der Hochwohlgeborenen, die ohne Sohn floh, als die Revoluzzer kamen? In Brechts „Der Kaukasische Kreidekreis“
Die Dinosaurier werden immer trauriger, hieß es mal in einem deutschen Liederjux. Auf der Isla Nublar haben sie allen Grund dazu, denn ein Vulkan spuckt Lava und heiße Asche. Wo ein Themenpark war, stehen
Agnès Varda, mit 90 Jahren wohl dienstälteste Regisseurin der Welt, und der Fotokünstler JR (33) haben eine Idee: Lass uns eine Reise machen und über Land fahren. Wir lernen uns besser kennen, treffen
Zwei Kinder können schon anstrengend sein, aber dann wird Marlo (Charlize Theron) zur dreifachen Mutter. Jason Reitmans „Tully“ erzählt vom Alltag einer amerikanischen Familie und bringt weit mehr pralles
Blocker ist ein Veteran der Indianerkriege. Er hat Grausames gesehen und gute Freunde verloren. Wenn jemand der Meinung ist, nur ein toter Indianer sei ein guter Indianer, dann ist es er. Für ihn sind
Bei den Mülheimer „Stücken“ spielte das Theater Heidelberg „Beben“ von Maria Milisavljevic – als großes Netzgeplapper mit wenig Erkenntnisgewinn. Die Inszenierung soll für Humor sorgen, wirkt allerdings bemüht.
Premiere im Schauspiel: Das Stück „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm“ verkaspert die Macken selbstverliebter Schauspieler und die deutsche Obsession mit Adolf Hitler.
Es ist die Kinosaison des Franz Rogowski: Bei „In den Gängen“ füllt er als Großmarktangestellter Christian in der Getränkeabteilung die Regale auf, räumt Paletten weg, lernt den Gabelstapler zu bedienen.
Beim Festival „Stücke“ überzeugt Rebekka Kricheldorfs „Fräulein Agnes“.
Bei dem Mülheimer Dramatikerwettbewerb „Stücke“ wirft Ibrahim Amirs „Homohalal“ einen Blick auf die Flüchtlinge von damals.