So soll die Phoenix-Halle zur Popkultur-Hochburg werden
Pläne für Phoenix-West
Die Phoenix-Halle soll zur europaweit angesagten Konzert-Location werden: Am Dienstag wurden die konkreten Pläne vorgestellt, wie Konzert- und Clubleben für bis zu 3600 Menschen nach Hörde gebracht werden sollen. Hinter dem neuen Betreiber der Halle steht die Firma von vier Giganten der deutschen Popmusik.
Zusammen mit dem Architekten Jens Casper stellte Richter die Umbau-Pläne für die Phoenix-Halle vor. Der Weg des Besuchers wird in der neuen Halle über die Treppen gegenüber des Hochofens in einen Anbau in rostroter Cortenstahl-Optik führen.
Hinter dem Foyer und der Garderobe - die zusammen mit Toiletten in einem zweiten Anbau untergebracht wird - liegt die die Halle für bis zu 3600 Besucher, zum Club geht‘s in den Keller. Die Architektur des Innenraums und ihr rauher Charme würden beibehalten, betonte Jens Casper.
315 neue Parkplätze sollen entstehen. Außerdem gibt es 450 weitere Parkplätze auf dem Phoenix-West-Gelände, die genutzt werden könnten. Perspektivisch ist ein Parkhaus geplant - was aber auch mit der weiteren Entwicklung auf Phoenix-West zusammenhängt, wo 77 Prozent der Flächen noch nicht vermarktet sind. Für weitere Entlastung soll ein Shuttle-Service zum Hörder Bahnhof sorgen. Verhandlungen mit DSW 21 seien auf dem Weg. Vom Bahnhof gebe es ohnehin keine Anbindungsprobleme: Auch nach 23 Uhr führen hier Verbindungen in Richtung Hauptbahnhof, Sauerland oder Kreis Unna.
Ein wenig unklar bleibt der Zeitplan. Der Investor ist startbereit, am Dienstag fiel der noch fehlende politische Beschluss. Die Bezirksvertretung Hörde diskutierte offene Fragen zu Lärmbelastung und Parkplätzen – und stimmte dem Konzept zu. Vor 2016 ist aber ein reguläres Konzertprogramm kaum realistisch, weil erst der Weg durch die Bürokratie passen muss und dann der Tourplan potenzieller Bands.