Ein fast schon tropisches Klima machte am Samstag Kemnade in Flammen zu einem schweißtreibenden Erlebnis. Trotzdem lockte das Volksfest am Seeufer nach Schätzungen der Polizei alleine am Samstag weit über 10.000 Besucher. Die feierten ausgelassen – bescherten aber dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) jede Menge Arbeit.
Auch in der Nacht ist das Riesenrad am Seeufer weithin sichtbar. Das moderne Fahrgeschäft ist jedoch nur eine von zahlreichen Attraktionen der Kirmes.
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Kemnade in Flammen
Das Volksfest "Kemnade in Flammen" lockte alleine am Samstag weit über 10.000 Besucher an Bochums Stausee. Programhöhepunkte waren neben den vielen Live-Auftritten auch das Höhenfeuerwerk.
Das Volksfest "Kemnade in Flammen" lockte alleine am Samstag weit über 10.000 Besucher an Bochums Stausee. Programhöhepunkte waren neben den vielen Live-Auftritten auch das Höhenfeuerwerk.
Ihr gleich getan hatten es viele tausend Menschen. Doch trotz des großen Andrangs fand nur ein Bruchteil der Besucher den Weg auf die Fahrgeschäfte. Entsprechend zwiespältig fiel auch die Bilanz von Schausteller Richard Müller für die ersten beiden Tage aus: „Wir sind zufrieden, aber es war für uns bisher keine ganz große Sache. Es war schwer, Geld zu verdienen“, sagte er. Doch Müller, der Organisator des historischen Teils der Kirmes ist, ist optimistisch, dass sich an den zwei folgenden Tagen ändern wird: „Der Sonntag und Montag sind aus unserer Sicht die Familientage“, so der Schausteller.
Als schwierig erwies sich zwischenzeitlich auch die Lage im Erste-Hilfe-Zentrum. Denn dort wurde im Laufe des Abends die Kapazitätsgrenze erreicht: „Wir mussten Helfer nachalarmieren“, so Stefan Ebner, Einsatzleiter des DRK Witten. Grund dafür war in vielen Fällen nicht übermäßiger Alkoholkonsum, sondern die hohen Temperaturen: „Viele Patienten mussten wir wegen eines Hitzekollaps behandeln“, sagte er. Dazu kamen auch einige Zwischenfälle, die chirurgisch behandelt werden mussten – wie Verletzungen durch Scherben.
Während die Sanitäter alle Hände voll zu tun hatten, war die Lage aus Sicht der Polizei relativ entspannt: „Bis auf kleinere Zwischenfälle während der Abreise ist nicht viel passiert“, sagte Thomas Hettinger von der Polizei Bochum.
Der Hauptkommissar kann aber noch eine eher skurrile Geschichte erzählen, die sich am Freitagnachmittag ereignete und glimpflich endete: „Am Bootssteg gibt es einen großen Algenteppich. Ein junger Mann dachte wohl, dass es sich dabei um ein Stück Wiese handelte und wollte darüber laufen – stattdessen landete er dann im Wasser.“
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Das Volksfest "Kemnade in Flammen" lockte alleine am Samstag weit über 10.000 Besucher an Bochums Stausee. Programhöhepunkte waren neben den vielen Live-Auftritten auch das Höhenfeuerwerk.