
Einfach wird es nicht, das ist Westfalia Vinnum klar. Immerhin geht es zum Tabellendritten SW Röllinghausen, das nur einen Zähler Rückstand auf das punktgleiche Führungsduo der Fußball-Kreisliga A hat. Doch der Tabellenletzte hat bereits gegen SV Vestia Disteln II gezeigt, dass er auch gegen deutlich stärker eingeschätzte Mannschaften mithalten kann.
„Das ist eine spielstarke Truppe“, ordnet Patrick Fechner den Gegner ein. Der Vinnumer Spielertrainer erwartet, dass die Partie am Sonntag (15 Uhr) in Recklinghausen nicht auf dem Rasen, sondern auf Asche ausgetragen wird. „Da wären wir nicht böse drum“, meint Fechner mit einem Lachen. Dort dürfte es den Hausherren ein Stück schwerer fallen, ihre technischen Vorteile auszuspielen.
Westfalia Vinnum mit Ausfällen
So oder so will die Westfalia aber zunächst aus einer sicher stehenden Defensive agieren. „Dann schauen wir, was nach vorne geht“, so Fechner. Wichtig wird sein, dass die Vinnumer dieses Mal individuelle Fehler vermeiden. Am vergangenen Spieltag hatte die Westfalia nach einem solchen den Rückstand zum 0:1 (Endstand: 1:1) kassiert: „Wir müssen schauen, dass wir 45 Minuten pro Halbzeit frisch im Schädel sind“, fordert Fechner. „Wir müssen die einfachen Pässe sauber spielen, auch mal eklig sein und den Ball ins Aus dreschen, um Fehler zu vermeiden.“
Personell ist die Situation bei der Westfalia aber nicht unbedingt einfacher geworden. Justin Helmig fehlt mit einem ausgerenkten Brustwirbel, Michael Asemann wegen einer Zerrung, Lars Kuck noch wegen seines Muskelbündelrisses. Zudem weilt Frederik Forsmann im Urlaub. Die angestrebte Überraschung soll also mit einem überschaubar großen Kader glücken.