
Noch bis zum 12.11.2022 lockt das Festival unzählige Stars der Krimiszene an den Hellweg, wo sie an teils ungewöhnlichen Orten ihre Neuerscheinungen und Bestseller präsentieren. Neben Solo-Lesungen und Talkrunden warten zudem viele Specials wie Skandinavien- oder Spionage-Nächte auf die Fans der nervenaufreibenden Literatur. Nicht einfach, bei den rund 400 Festival-Mitwirkenden persönliche Favoriten zu ermitteln. Wir haben zehn sachdienliche Hinweise für Sie.
Dora Heldt: Mathilda oder Irgendwer stirbt immer
Im nordfriesischen Dörfchen Dettebüll ist es vorbei mit der Beschaulichkeit: Ein überraschender Drogenfund stört die Idylle; zudem tauchen dubiose Männer auf, die sich für die vielen freien Wiesenflächen Dettebülls interessieren. Mittendrin: Mathilda, deren Alltag von diesen einschneidenden Veränderungen geprägt ist. Mit „Mathilda oder Irgendwer stirbt immer“ bringt die Bestsellerautorin Dora Heldt einen echten Spannungsroman mit zum Krimifestival „Mord am Hellweg“.
29.09., Forum der Ursulinenschule, Werl, 19:30 Uhr
Mord an Bord
Erstmals seit dem Jahr 2012 wird diese ganz besondere Schiffsreise im Rahmen des Krimifestivals wieder angeboten: Wer sich für den Nervenkitzel entlang des Datteln-Hamm-Kanals entscheidet, darf sich auf einen spannenden Trip freuen! Die Krimiautorinnen und -autoren Kathrin Heinrichs, Peter Gerdes und Peter Godazgar tragen auf der Santa Monika aus ihren Werken vor; Pantomimen von Christoph Gilsbach und Musik von Norbert Labatzki runden das Erlebnis ab. Ein Mittagsbuffet ist im Preis enthalten.
02.10., Santa Monika, Bergkamen, 11:00 bis 17:00 Uhr
Petra Hammesfahr: Stille Befreiung
Allen Warnungen zum Trotz entflieht die 18-jährige Sandra der Enge ihres Elternhauses, um „genau den richtigen Mann“, Ronnie, zu heiraten. Doch schon kurz nach der Hochzeit stellt sich heraus, dass sie einem Blender verfallen ist. Als Sandra zwei Jahre nach der Geburt der gemeinsamen Tochter endlich den Absprung schafft, scheint ein neues Leben auf sie zu warten. Doch nun startet der eigentliche Albtraum erst so richtig … Die Bestsellerautorin Petra Hammesfahr zählt zu den Größen des Genres. Ihre Romane wurden mehrfach ausgezeichnet.
06.10., Kleinkunstbühne im Hotel Büker, Erwitte, 19:30 Uhr

Mörder, Galgen, Henker, Tod …
Pflichttermin für alle „Mord am Hellweg“-Fans: Bei dieser spannenden Nachtwanderung durch die Gassen Unnas weiß der begleitende Nachtwächter einiges über mittelalterliche Bluttaten zu berichten. Mörder, Diebe, Henker: Die abendlichen Gänge durch Unna erfreuen sich großer Beliebtheit. Neben dem 14.10. werden daher noch weitere Termine angeboten.
14.10., Hellweg-Museum, Unna, 20:30 Uhr
Jürgen Kehrer: Wilsberg – Sein erster und sein letzter Fall
Keine leichte Nachricht für alle Fans des kauzigen Münsteraner Ermittlers Wilsberg: Nach 21 Fällen hat sein geistiger Vater Jürgen Kehrer das Ende der erfolgreichen Romanreihe angekündigt – im TV wird der Kultdetektiv allerdings weiterleben. Mit dem Band „Wilsberg – sein erster und sein letzter Fall“ verbindet Kehrer zwei Zeitebenen; gleichzeitig beantwortet der Autor darin die Frage, wie einst aus dem jungen Rechtsanwalt Wilsberg ein Privatdetektiv wurde. Achtung: Bei der Lesung handelt es sich um eine exklusive Vorpremiere des noch unveröffentlichten Werks.
16.10., Bürgerhaus Selm, 18:00 Uhr

Ingrid Noll: Tea Time
Spannende Zutaten, die Ingrid Noll in ihrem neuesten Kriminalroman „Tea Time“ vermengt: ein Raub, ein Retter, ein Verehrer sowie ein redseliger sechsköpfiger Frauenclub. Was es mit diesen Ingredienzien auf sich hat, und wie daraus eine Kettenreaktion entsteht, berichtet die Autorin an diesem Leseabend im Gespräch mit der Journalistin Sabine Ziemke. Die 1935 in Shanghai geborene Ingrid Noll zählt zu den erfolgreichsten Krimi-Autorinnen unserer Zeit – ihre Werke wurden in 27 Sprachen übersetzt und mehrfach verfilmt („Die Häupter meiner Liebe“, „Die Apothekerin“).
29.10., Bürgerhaus Methler, Kamen, 19:30 Uhr

Jean-Luc Bannalec: Bretonische Nächte
Eine wahre Erfolgsgeschichte, die der ehemalige Verlagsmanager Jörg Bong alias Jean-Luc Bannalec mit seiner Krimi-Reihe „Bretonische Nächte“ rund um den Kommissar Dupin ins Leben gerufen hat. Seit nunmehr zehn Jahren und elf Bänden erobern die Fälle, die allesamt in der malerisch-schönen Bretagne spielen, die Herzen der Fans. Im aktuellen Fall führt es Dupin in eine ehemalige Abtei, um dort einen höchst persönlichen Fall zu lösen. Jean-Luc Bannalec liest am 06.11. im Tanzcenter kx Kochtokrax in Unna aus dem elften Band und entführt das Publikum dabei in den Westen Frankreichs.
06.11., Tanzcenter kx Kochtokrax, Unna, 18:00 Uhr

Sebastian Fitzek: Mimik
Er darf beim Krimifestival „Mord am Hellweg“ natürlich nicht fehlen: der (absolute) Bestseller-Autor Sebastian Fitzek. Seit seinem sensationellen Debüt „Die Therapie“ (2007) legt der Berliner einen Verkaufsschlager nach dem anderen vor. Bereits 23 Psychothriller hat Fitzek bis heute zu Papier gebracht; hinzu kommen Sach- und Kinderbücher. Im Hammer Festsaal Maximilianpark stellt der Genre-Star sein neuestes Werk „Mimik“ vor, das Ende Oktober 2022 erscheint. Darin gerät eine Expertin, die Gewaltverbrecher anhand ihrer Mimik überführt, selbst in größte Not. In Hamm am 10.11. ebenfalls zu Gast ist der Mimik-Resonanz-Experte Dirk Eilert, der Fitzek beim Entstehungsprozess des Thrillers beratend zur Seite stand.
10.11., Festsaal Maximilianpark, Hamm

Simon Beckett: Die Verlorenen
Und noch ein Erfolgsautor, der die Thriller- und Krimi-Welt seit Jahren verlässlich in Atem hält: Simon Beckett, der Preisträger des Europäischen Preises für Kriminalliteratur 2020/21. Werke wie „Die Chemie des Todes“, „Kalte Asche“ oder „Verwesung“ sorgten für eine begeisterte Leserschaft weltweit; mittlerweile zählt die Reihe um den Rechtsmediziner David Hunter sieben Bände. Im Saalbau Witten wird Simon Beckett allerdings aus seinem aktuellen Buch „Die Verlorenen“ vortragen: Damit startet der Brite eine neue Reihe um die Figur Jonah Colley, Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit der Londoner Polizei. Colley stößt in einem verlassenen Lagerhaus auf die Leiche eines alten Freundes – und ein Albtraum beginnt …
11.11., Saalbau Witten, 19:30 Uhr

Håkan Nesser: Schach unter dem Vulkan
Ein erfolgreicher Autor, eine Lyrikerin sowie ein Literaturkritiker verschwinden nacheinander – es ist unklar, was die drei verband und was ihnen zugestoßen ist. Ein spannender Fall für Kommissar Barbarotti, der nach und nach erstaunliche Zusammenhänge aufdeckt. In „Schach unter dem Vulkan“ erzählt der schwedische Schriftsteller Håkan Nesser abermals einen spannenden Kriminalfall, der seiner Leserschaft jede Menge Rätsel aufgibt. Beim „Mord am Hellweg“-Besuch am 11.11. im Dortmunder LWL-Industriemuseum Zeche Zollern erhält Nesser Unterstützung von Margarete von Schwarzkopf (Moderation) und Schauspieler Dietmar Bär (deutsche Lesestimme).
11.11., LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Dortmund, 19:30 Uhr