
Sechs Tage nach seinem Verschwinden im Masurensee ist ein 33-Jähriger tot im Wasser gefunden worden. Dies teilte die Polizei Duisburg am Montag mit. Der Mann hatte den See am Dienstag (19.7.) mit Familienangehörigen besucht und soll von einer Luftmatratze ins Wasser gerutscht sein. Laut Polizei ist davon auszugehen, dass der Duisburger in dem bis zu zwölf Meter tiefen See ertrunken sei.
In der vergangenen Woche hatten mehrere Taucher der Feuerwehr nach dem Mann gesucht. Auch ein Rettungshubschrauber, ein Leichenspürhund und ein Boot der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft seien eingesetzt worden. In der Nacht zu Mittwoch war die Suche wegen der Dunkelheit unterbrochen worden. Am zweiten Tag war der Einsatz laut der Feuerwehr wegen schlechter Sicht gestoppt worden.

Das Wasser sei bis zu elf Meter tief, sagte eine Polizeisprecherin. Der Mann sei mit Angehörigen an dem See gewesen und habe wohl Alkohol getrunken. Am Masurensee sei Baden verboten. Ein See sehe vielleicht harmlos aus, könne aber zur Todesfalle werden, sagte die Polizeisprecherin. Der Notruf ging laut Polizei gegen 19 Uhr ein. Um 17.10 Uhr war in Duisburg-Baerl mit 39,5 Grad der Tageshöchstwert für NRW gemessen worden.

Am vergangenen Dienstag (19.7.) wurde bereits ein 15 Jahre alter Junge tot in einem Badesee bei Kerken am Niederrhein entdeckt. Nachdem der Junge am späten Nachmittag vermisst gemeldet wurde, suchte die Polizei mit einem Hubschrauber, die DLRG sowie die Feuerwehr nach dem Kind. Knapp fünf Stunden später, um 22.25 Uhr, wurde der 15-Jährige leblos im Wasser gefunden. Notfallseelsorger und Mitarbeiter des Opferschutzes betreuten Angehörige.
Wie die Rheinische Post berichtete, war es vor drei Wochen schon einmal zu einem Rettungseinsatz im Masurensee gekommen. Zwei Polizisten mussten eine 21-Jährige Frau aus dem See ziehen, die im betrunkenen Zustand fast 30 Meter in den See geschwommen ist. Die Frau musste wiederbelebt werden.

Im Detmolder Meschesee kam es zu einem weiteren Unglücksfall. Spaziergänger nahmen am frühen Dienstagabend eine Person wahr, die sich augenscheinlich in einer Notlage befand, wie die Feuerwehr am Mittwoch mitteilte. Sie wählten den Notruf. Außerdem habe ein Passant einen Rettungsversuch unternommen und sei in das Wasser gesprungen. Er habe den Menschen aber nicht finden können.
Sofort seien umfangreiche Suchmaßnahmen von Feuerwehr und Polizei auf dem Wasser sowie am Ufer eingeleitet worden. Der Mann sei von Tauchern leblos im Wasser treibend gefunden und an Land gebracht worden. Trotz umfangreicher und intensiver Reanimationsmaßnahmen habe der Notarzt nur noch den Tod des Mannes feststellen können. Die Polizei vermutet, dass der 42-Jährige ertrank.
dpa
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