
Seine Äußerungen bei der Pressekonferenz am Donnerstag („Die ewige Frage nach dem Warum“) waren noch ein wenig diffus, nun hat sich Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel schon etwas konkreter über die Gründe für den überraschenden Rücktritt von Sportdirektor Rouven Schröder geäußert.
Rouven Schröder, so Knäbel im „Doppelpass“ von Sport1, habe eigentlich fest vorgehabt, seinen auf drei Jahre angelegten Auftrag auf Schalke zu erfüllen. Schröder habe in seiner Zeit bei den Königsblauen „immer auch die Power ausgezeichnet“, die er hatte.
„Er hat dann aber gemerkt, dass die Kraft nicht mehr reicht. Und dann muss man so eine Entscheidung auch respektieren“, so Knäbel, der darüber hinaus auch seinen fast schon pastoralen Auftritt bei der Pk erklärte.
„Habe als Mensch gesprochen“
„Ich persönlich stand in diesem Moment unter dem Eindruck von Rouvens Abschied in der Spielerkabine. Und da waren viele geschockte Gesichter dabei, weil Rouven ja die meisten Spieler auch geholt hat. Dieser Eindruck hat bei mir Spuren hinterlassen, und mit dem bin ich in die Pressekonferenz gegangen. Ich habe in diesem Moment mehr als Mensch und weniger als Vorstand gesprochen.“
Knäbel glaubt übrigens nicht, dass Rouven Schröder schnell wieder einen neuen Job übernimmt – im Gespräch ist ja RB Leipzig: „Rouven wird sich jetzt alle Zeit der Welt nehmen. Und ich weiß, dass Glaubwürdigkeit ihm sehr wichtig ist.“ Schröder steht auf Schalke noch unter Vertrag – derzeit ruht der Vertrag.