Warum HSV-Torjäger Robert Glatzel nicht zu Schalke 04 wechselte
Für weniger als zwei Millionen Euro hätte Glatzel den Hamburger SV per Ausstiegsklausel verlassen können, war zwischenzeitlich auch tatsächlich fast weg und blieb dann doch.
„Ich habe auf jeden Fall auf Geld verzichtet“, sagt er rückblickend im Gespräch mit der Hamburger Morgenpost. Ob man das glauben kann? Glatzel: „Es war eine Entscheidung des Herzens. Und man verdient ja eh viel mehr als viele andere.“
Persönliche Absage
Dass ihn die Aussicht, mit Schalke in der Bundesliga zu spielen, reizte, gibt Glatzel offen zu. „Es hat auf jeden Fall eine Rolle gespielt, das wäre sonst gelogen“, stellte er klar. Die Königsblauen waren sich ihrer Sache sogar so sicher, dass sie den bevorstehenden Deal hinter vorgehaltener Hand in der Szene schon kommunizierten. Das war offenbar zu früh.
Glatzel bekam jedoch mehr und mehr Zweifel. „Es kam mit der Zeit, dass es sich falsch anfühlte, zu wechseln“, erzählte er. „Am Ende hat viel mehr für den HSV gesprochen. Ich habe das Gefühl, dass es sich lohnt, hier noch mal zu kämpfen für die Bundesliga, dass es viel mehr wert ist, mit dem HSV dort zu spielen als mit einem anderen Verein.“ Den Schalkern sagte Glatzel persönlich ab, das war ihm offenbar sehr wichtig. Die Königsblauen verpflichteten stattdessen Sebastian Polter.