
Im Alltag bewegen sich Kinder und Jugendlich immer weniger. Neben der Corona-Pandemie und der Digitalisierung, die Sport oft zu kurz kommen lassen, führen auch die sogenannten „Elterntaxis“ zu immer weniger körperlicher Belastung für die Jüngeren.

Ohne Elterntaxi zur Schule kommen
Eltern bringen ihre Kinder oft direkt bis zum Schuleingang und holen sie dort auch wieder ab. Das führt nicht nur zu weniger Bewegung, sondern auch zu chaotischen Verkehrsverhältnissen vor Schulen, die unter Umständen gefährlich für die Kinder werden können.

Abhilfe soll der SpoSpiTo-Bewegungspass schaffen. Bisher haben schon über 75.000 Kinder bundesweit an der Aktion für mehr Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz auf dem Schulweg teilgenommen. Nun wurden auch die Kinder der Grundschule Villigst vor die Herausforderung des Bewegungspasses gestellt: Innerhalb von sechs Wochen mindestens 20-mal ohne Elterntaxi zu Schule zu kommen.
Preisverlosung für alle Gewinner
Ob mit dem Fahrrad oder zu Fuß ist bei der Aktion egal. Hauptsache das Auto bleibt für den Weg zur Schule in der Garage. Die Kinder, die die Aufgabe gemeistert haben, erhielten beim Sportfest der Grundschule zur Anerkennung für die tägliche Bewegungseinheit vor der ersten Unterrichtsstunde eine Urkunde. Zudem wurden unter allen teilnehmenden Kindern Preise im Wert von bis zu 15.000 Euro verlost, darunter Gutscheine, Rucksäcke und E-Scooter.

„Wir hätten nicht mit so vielen motivierten Kindern gerechnet, die fleißig ihre Unterschriften sammeln, um schlussendlich erfolgreich an der Aktion teilzunehmen“, so der Projektleiter Thomas Gansert vom SpoSpiTo-Team. Neben der täglichen Bewegung sollen die Kinder durch die Aktion auch lernen konzentrierter durch ihren Alltag zu gehen und einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. SpoSpito organisiert seit 2011 Aktionen mit Schulen und Sportvereinen, bei denen Kinder zwischen vier und zehn Jahren ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben können.