Kita-Kinder aus Wandhofen in Geisecke: Auf Ärger folgt Zufriedenheit

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Besichtigung in Geisecke: Kita-Leiterin Eva Waldheim, Bürgermeister Dimitrios Axourgos, Kirsten Jung aus dem Jugendamt der Stadt Schwerte und die Architektin Bettina Austmeyer (v.l.).
Besichtigung in Geisecke: Kita-Leiterin Eva Waldheim, Bürgermeister Dimitrios Axourgos, Kirsten Jung aus dem Jugendamt der Stadt Schwerte und die Architektin Bettina Austmeyer (v.l.). © Stadt Schwerte/Ingo Rous
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Die Kinder der Kindertagesstätte (Kita) Wandhofen werden übergangsweise in Geisecke betreut. Die Stadt Schwerte baute das Gebäude des ehemaligen Reitsportgeschäfts Ravenschlag so um, dass die Kita-Kinder dort bis 2024 versorgt werden können.

Altes Gebäude wird Ende Mai abgerissen

Grund für den Umzug nach Geisecke ist der Neubau des Kindergartens in Wandhofen. Das dortige Gebäude wurde 1973 errichtet und gilt nicht erst seit gestern als marode und abgängig. An seiner Stelle soll nun nach dem Abriss die neue Kita gebaut werden. Bis zum Abriss Ende Mai dient das leerstehende Kita-Gelände als Zuflucht für Menschen aus der Ukraine.

Auf dem selben Gelände soll in Zukunft ein neues, modernes Haus entstehen, das auf die Bedürfnisse der Kita und einer Gruppe des Lebenszentrums Königsborn zugeschnitten ist.

Entstehen soll eine moderne Kindertagesstätte für fünf Gruppen über zwei Geschosse, die auch über eine Turn- und Bewegungshalle sowie eine Küche mit Essensraum verfügen soll. Die Gruppenräume werden darüber hinaus mit Schlafräumen ausgestattet. Die Kosten für das Projekt, das etwa zwei Jahre Bauzeit beansprucht, liegen bei 2,8 Millionen Euro.

Ärger im Vorfeld

Im Vorfeld des Umzugs sorgte die Übergangslösung in Geisecke allerdings für Unmut bei einigen Eltern und Elternvertretern. Aufgrund des dezentralen Standorts sei von der Stadt zwar ein Shuttle-Service für Hin- und Rückweg eingerichtet worden, dennoch wäre den Eltern die zuvor präsentierte Container-Lösung am Wandhofener Sportplatz lieber gewesen.

Zudem sei den Elternvertretern bis zur Entscheidung im Januar 2021 nur die Container-Lösung präsentiert worden.

Trotz der Anspannungen im Vorfeld scheinen sich Kinder und Betreuer nun schnell an die neue Übergangsstätte gewöhnt zu haben. „Die ersten Tage sind nahezu reibungslos über die Bühne gegangen“, berichtete die Kita-Leiterin Eva Waldheim Bürgermeister Dimitrios Axourgos, der dem neuen Standort einen Besuch abstattete. „Wir sind sehr zufrieden und sehen das Gebäude als gute Übergangslösung.“

Das Haus selbst entspreche den modernen Anforderungen an eine Kindertagesstätte, biete Platz für die beiden städtischen Gruppen und die Gruppe des Lebenszentrums Königsborn. Jetzt freue man sich noch auf die Fertigstellung des Außenbereichs.