Spontane Mahnwache: Rund 40 Südlohner setzen Zeichen am Friedensengel
„Solange dieser schreckliche Krieg dauert, werden wir uns hier jeden Montagabend um halb sieben treffen!“ Franz-Josef Rickers vom Arbeitskreis für Toleranz sprach damit sicher ganz im Sinne der vielen Menschen, die zum Friedensengel beim Ehrenmal gekommen waren – zur Mahnwache anlässlich des Angriffskrieges des russischen Präsidenten gegen die Ukraine.
Und das Vorhaben, diese Treffen fortzusetzen, entstand ebenso spontan wie die grundsätzliche Idee zu dieser Mahnwache, die Franz-Josef Rickers und seine Frau Susanne noch am selben Vormittag hatten.
40 Menschen fanden spontan Zeit für die Mahnwache
Daher gab es für die beiden auch nur die Chance, zu dieser Mahnwache über die sozialen Medien, WhatsApp und Facebook, einzuladen. Mit großem Erfolg, wie sich herausstellte: Fast 40 Menschen aus beiden Ortsteilen hatten sich am Montagabend beim Friedensengel eingefunden. Bürgermeister Werner Stödtke hatte auch noch kurzfristig davon erfahren und war gekommen.
Und die eigentlich viel zu kurze Anmeldefrist für diese Demo bei der Kreispolizei erwies sich auch nicht als Hindernis: Die Behörde reagierte unbürokratisch und dem Anlass angemessen. Natürlich war es keine schweigende Mahnwache. Klaus und Martina Bous aus Oeding brachten es auf den Punkt: „So ein Forum ist auch dafür wichtig, einmal Gedanken und Sorgen mit anderen zu teilen und auszutauschen.“
Die nächste Mahnwache des Arbeitskreises findet statt am kommenden Montag, 7. März, wieder um halb sieben am Friedensengel. Wer mag, sollte Kerzen oder Teelichter mitbringen.