
Alltägliche Hausmittel wie Babypuder, Brennspiritus, Speisesalz oder sogar Walnüsse können teure Spezialmittel ersetzen, die das Auto winterfest machen. Darauf wies der Automobilclub von Deutschland (AvD) schon 2019 hin.
So eignet sich mit Wasser verdünnter Brennspiritus genauso gut wie Glasreiniger aus dem Supermarkt zum Reinigen der Innenseite der Autoscheiben. Oft hat sich durch die Klimaanlage und Lüftung hier über den Sommer ein feiner Belag angesiedelt.

Der AvD-Rat: Beide Mittel nicht antrocknen lassen, sondern sofort nach dem Aufbringen verreiben und mit einem sauberen und saugfähigen Tuch trockenwischen.
Walnüsse beugen beschlagenen Scheiben vor
Der klare Blick durch die Scheiben ist insbesondere in der dunklen Zeit des Jahres wichtig: Damit wird die Blendwirkung von Lichtquellen wie von Scheinwerfern anderer Autos minimiert. Außerdem beschlagen saubere Scheiben weniger leicht.

Beschlagene Scheiben vor dem Losfahren lassen sich ebenfalls vermeiden, indem man Walnüsse in ein Leinentuch wickelt und in den Fußraum des Beifahrers legt. Den gleichen Effekt kann ein Schälchen mit Speisesalz haben, so der AvD. Eine weitere Alternative ist ein Luftentfeuchter aus dem Baumarkt.
Babypuder verhindert festgefrorene Tür
Auch andere Hausmittel ersetzen teure Reinigungsprodukte, die im Herbst bei der Autopflege wichtig sind: Um Türgummis geschmeidig zu halten, kann man Glyzerin mit einem Lappen auftragen oder die Isolierung mit Babypuder bestäuben. Das reduziert auch Feuchtigkeit in dem Bereich, die bei Frost die Türen festfrieren lässt.

Flecken auf den Autositzen sollen sich mit Rasierschaum oder Haarshampoo wegzaubern lassen. Einfach Polstersitze absaugen, Rasierschaum oder Haarshampoo ohne Wasser mit einer Bürste vorsichtig einreiben und 15 Minuten trocknen lassen. Danach mit einem feuchten Lappen abreiben. Ledersitze bedürfen hingegen einer speziellen Reinigung, weshalb hier nur entsprechende Reinigungs- und Pflegeprodukte verwendet werden sollten.
dpa