Brand bei Entsorgungsunternehmen RCS in Werne: Feuerwehr ruft Vollalarm aus

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Zu einem Großbrand bei dem Entsorgungsunternehmen RCS Werne rückte die Feuerwehr am Dienstagabend aus. Dort sorgte wohl falsch entsorgter Müll zu einem Brand.
Zu einem Großbrand bei dem Entsorgungsunternehmen RCS Werne rückte die Feuerwehr am Dienstagabend aus. Dort sorgte wohl falsch entsorgter Müll zu einem Brand. © Freiwillige Feuerwehr Werne
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Großalarm für die Feuerwehr Werne: Die Einsatzkräfte mussten am Dienstagabend (12. Januar) zur Capeller Straße ausrücken. Dort brannte es im Entsorgungsunternehmen RCS Werne. Gegen 18.31 Uhr wurden der Löschzug 1 Stadtmitte sowie die Löschgruppe 4 aus Holthausen alarmiert. Der zuerst eintreffende Einsatzleiter und Leiter der Wehr Thomas Temmann konnte bereits auf der Anfahrt einen Entstehungsbrand in einem der offenen Außenremisen erkennen.

Die weitere Erkundung bestätigte einen Brand von Misch- und Restwertstoffen in der mittigen von drei offenen Außenremisen. Aufgrund des Ausmaßes des Feuers wurde ein Vollalarm der Feuerwehr ausgelöst. Die Flammen drohten, auf weitere Gebäudeteile überzugreifen, teilte die Feuerwehr am späten Dienstagabend mit.

Erste Löscharbeiten übernehmen Mitarbeiter von RCS

Mitarbeiter des Betriebes hatten zuvor bereits mit ersten Löschmaßnahmen begonnen. Nach Eintreffen der Feuerwehr konnten die Einsatzkräfte schnell die ersten Flammen in den Griff bekommen. Danach wurde ein Schaummittel dem Löschwasser zugemischt und damit ein Schaumteppich über das noch schwelende Brandgut gelegt.

Der Einsatzleiter stimmte sich mit dem Betriebsleiter ab, damit ein Bagger die Müllberge auseinander ziehen konnte, um auch an die versteckten Glutnester zu gelangen. Weitere Trupps löschten die auseinandergezogenen Müllberge mit einem Wasser-Schaumgemisch ab. Immer wieder kontrollierte der Angriffstrupp unter Atemschutz mit der Wärmebildkamera den Löscherfolg.

Übergreifen des Feuers kann verhindert werden

Um 19.10 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Um sicher zu gehen, dass jedes Glutnest abgelöscht war, wurde der Müll in Container geladen und diese geflutet. Durch den schnellen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Werne konnte ein Schaden am Dach des offenen Lagerplatzes sowie ein Übergreifen auf benachbarte Remisen verhindert werden.

Weitere Trupps löschten die auseinandergezogenen Müllberge mit einem Wasser-Schaumgemisch ab. Immer wieder kontrollierte der Angriffstrupp unter Atemschutz mit der Wärmebildkamera den Löscherfolg.
Weitere Trupps löschten die auseinandergezogenen Müllberge mit einem Wasser-Schaumgemisch ab. Immer wieder kontrollierte der Angriffstrupp unter Atemschutz mit der Wärmebildkamera den Löscherfolg. © Freiwillige Feuerwehr Werne © Freiwillige Feuerwehr Werne

„Glücklicherweise war der betroffene Bereich verhältnismäßig leer, da sonst dieser hätte komplett entleert und abgelöscht werden müssen. Im Einsatzverlauf wurde die Brandmeldeanlage wieder einsatzbereit geschaltet. Als Brandursache wird ein falsch entsorgter Lithium-Ionen-Akku in den Mischwertstoffen vermutet“, erklärte Tobias Tenk, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Werne. Diese falsch im Restmüll entsorgten Batterien mit einer hohen Energiedichte sorgen immer wieder für Brände.

Während die Einsatzkräfte in großem Aufgebot bei RCS vor Ort waren, besetzten Kameraden des Löschzugs aus Stockum währenddessen die Wache am Konrad-Adenauer-Platz 1b und stellte den sogenannten Grundschutz der Stadt Werne sicher. Dies ist nötig, um bei möglichen Paralleleinsätzen schnell reagieren zu können.

Gegen 19.45 Uhr konnte die Einsatzstelle an der Capeller Straße an den Betreiber übergeben werden. Im Einsatz waren 13 Fahrzeuge mit 58 Einsatzkräften sowie der Rettungsdienst und die Polizei aus Werne.