Kosten des teuren Prozesses trägt letztlich der ehrliche Steuerzahler
Einer der teuersten Prozesse des Jahres ging am Mittwoch im Landgericht Münster zu Ende. Bis zu 40 Personen waren am Nagelstudio-Verfahren beteiligt. Ein Kommentar unseres Gerichtsreporters.
Im großen Gerichtssaal in Münster saßen anfangs zwölf, zum Schluss sechs Pflichtverteidiger, zudem Richter und Schöffen, Staatsanwältinnen, Übersetzerinnen und Gutachter sowie mehrere Dutzend Zeugen. Allein die Dolmetscherinnen kosteten mehr als die Riege der durchweg renommierten Rechtsanwälte, wie einer von ihnen in seinem Plädoyer anmerkte.
Die Rechnung bleibt bei der Allgemeinheit hängen
Justiz ist an ihren materiellen Grenzen
Auch Opfer haben Recht auf Fairness
In Merkliste übernehmen